Hörspiel über Identitätsschlamassel

Jenseits der Kastanien

Von Marina Frenk · 07.05.2018
Civis Preis 2017: Als Kind übersiedelte Marina Frenk mit ihren Eltern von Moldawien nach Deutschland. Seitdem hörte die Migration eigentlich nicht auf. Nachdenklich und komisch berichtet sie über die Heimatsuche.
Die Autorin kam mit sieben Jahren aus Moldawien nach Deutschland in den "Migrantendschungel des Ruhrgebiets". Mit Integration kennt sie sich aus, die bedeutet kulturelle Transformation, Identitätsschlamassel und das Verlorengehen einer Herkunft. Marina Frenk ist im Unbekannten zu Hause. Sie singt und erzählt zutiefst subjektiv von schönen und hässlichen Unterprivilegierten, von Vorzeige-Ausländern, von Neu- und Alt-Deutschen.

Jenseits der Kastanien
Hörspiel von Marina Frenk
Bearbeitung und Regie: Stefan Kanis
Mit: Marina Frenk, Dimitrij Schaad
Komposition, Gesang: Marina Frenk
Ton: Holger König
Produktion: MDR 2016

Länge: 54'26

Marina Frenk, geboren 1986 in Chişinău, Moldawien, Schauspielerin, Sängerin, Musikerin. Sie wuchs im Ruhrgebiet auf, studierte Schauspiel an der Folkwang-Universität der Künste in Essen und spielte von 2008 bis 2015 am Schauspielhaus Bochum, Schauspiel Leipzig, Schauspiel Köln und Maxim-Gorki-Theater Berlin. Sie ist Sängerin in der Band ‚Kapelsky & Marina’ und macht ebenso Musik mit den Bands ‚Baba Dunyah’ und ‚The Disorientalists’. 2016 erhielt sie zusammen mit Sibylle Berg den 65. Hörspielpreis der Kriegsblinden für ‚Und jetzt: die Welt!’ (MDR 2015). Das Hörspiel ‚Jenseits der Kastanien’ wurde mit dem Europäischen CIVIS Radiopreis 2017 ausgezeichnet.
Hier können Sie das Freispiel nachhören.