Hörspiel

Studio LCB - Aus dem Literarischen Colloquium Berlin

27.08.2005
Daniel Kehlmann hat bereits mit 22 Jahren seinen ersten vielbeachteten Roman "Beerholms Vorstellung" veröffentlicht. Der nun 30-Jährige, 1975 in München geborene, in Wien lebende Autor legt nun mit dem Roman "Die Vermessung der Welt" sein fünftes Buch vor.
Daniel Kehlmann ist nicht nur fleißig und in seinen Themen vielfältig, er schreibt auch eine anspruchsvolle intelligente Prosa, oft mit künstlerischem, kulturgeschichtlichem und auch wissenschaftlichem Hintergrund wie im Fall des neuen Romans.

"Die Vermessung der Welt" erzählt ausgehend von einem Treffen des großen Mathematikers Carl Friedrich Gauß mit dem Naturforscher Alexander von Humboldt eine Geschichte von Genialität und Absonderlichkeit, Sehnsucht und Größe, von Verstrickung und Scheitern. Hintergrund sind die politischen Wirren in Deutschland nach dem Sturz Napoleons. Natürlich ist der Gelehrtenroman mit feinem Kehlmannschen Humor hinterlegt. Und eine besondere Beachtung dürfte der "Vermessung der Welt" auch deshalb zukommen, weil sich der Todestag des Göttinger Wissenschaftlers Carl Friedrich Gauß zum 150. Mal jährt.

Gesprächspartner: Andreas Nentwich und Marius Meller