Hörspiel

Studio LCB - Aus dem Literarischen Colloquium Berlin

Moderation: Maike Albath · 28.02.2004
Gesprächspartner: Sigrid Löffler, Klara Obermüller
Albert Ostermaier, Georg M. Oswald, Daniel Kehlmann - drei Antworten auf die Frage, wie man die Gegenwart erzählen kann, drei Münchener Schriftsteller, drei erfolgreiche Vertreter der jüngeren Generation. Albert Ostermaier schreibt Theaterstücke und Gedichte, unterwandert die Grenzen zwischen den Genres und begreift die Sprache als einzige Heimat. Georg M. Oswald ist ein Chronist der New Economy. Seine Romane handeln von spektakulären Verbrechen, dem entleerten Leben seelenloser Banker oder der Wohlstandsverwahrlosung unzufriedener Teenager. Und Daniel Kehlmann hat bereits fünf Bücher vorgelegt, die ironische Verwirrspiele sind und gleichzeitig große Erzähltraditionen fortführen. Die drei Schriftsteller lesen aus unveröffentlichten Texten und diskutieren über das Spannungsverhältnis zwischen Schreiben und Wirklichkeit.

Seit 1991 werden in dieser monatlichen Veranstaltungsreihe renommierte deutschsprachige europäische und amerikanische Autoren in Erstlesungen vorgestellt, in der Regel mit noch unveröffentlichten Texten. Im Studio LCB lasen unter anderen Martin Walser, Monika Maron, Sarah Kirsch, Günter Grass, Günter de Bruyn, Ernst Jandl, Friederike Mayröcker, Peter Bichsel, Jurek Becker, Hilde Domin, Ilse Aichinger, Imre Kertész, Cees Nooteboom, Harry Mulisch, Aleksandar Tisma oder Jeffrey Eugidenes. Zum Modus dieser Veranstaltung gehört außerdem das Autorengespräch, an dem sich auch renommierte Kritiker beteiligen. (Sendung immer am letzten Samstag im Monat.)