Hitlers Bestseller

Von Markus Metz und Georg Seeßlen · 31.07.2013
Am Institut für Zeitgeschichte arbeiten Historiker an einer kommentierten Ausgabe von "Mein Kampf", die das Buch entmystifizieren soll. Denn Ende 2015 verliert der Freistaat Bayern die Urheberrechte an diesem hasserfüllten Pamphlet.
Seit geraumer Zeit gibt es einen mal offenen, mal verdeckten Streit um die Wiederveröffentlichung von Hitlers "Mein Kampf". Die Urheberrechte für das Buch gingen 1945 vom Eher-Verlag auf das Bayerische Staatsministerium der Finanzen über. Bislang hat der Freistaat Bayern alle Neuauflagen verhindert. Ende 2015 verliert Bayern die Urheberrechte an dem Buch.

Der Freistaat ist aber offensichtlich bestrebt, es danach nicht einfach dem freien Markt und dem Kommerz zu überantworten. Deshalb arbeitet am Institut für Zeitgeschichte (IfZ) in München ein Historikerteam an einer wissenschaftlich kommentierten Ausgabe.
Aber kann man ein solches Buch auf diese Weise "entzaubern"? Oder ist es allein durch seinen Symbolwert, seinen Duktus, seine Hassreden nach wie vor brisant?

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