Hilfe für Missbrauchsopfer: "Die Uhr tickt"

20.03.2012
Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, hat Bund und Länder aufgefordert, zugesagte 100 Millionen Euro für die Opfer sexueller Gewalt schneller bereitzustellen. "Die Uhr tickt", so Rörig.
Aus Sicht der Opfer seien die vier Monate, die seit dem Ende des Runden Tisches Missbrauch vergangen seien, eine sehr lange Zeit, sagte Rörig. Die damals zugesagten Mittel sollten Opfern für Sachleistungen wie etwa Therapien zugute kommen.

Zu einem Bericht des "Spiegel", demzufolge das Bistum Trier pädophile Geistliche weiterhin beschäftigte, sagte Rörig, für ihn gelte der Grundsatz, dass Pädophile keine Arbeit zugewiesen bekommen dürften, bei der sie Zugang zu Kindern und Jugendlichen haben. Diese Grundsätze müssten auch von dem Missbrauchsbeauftragten der deutschen Bischofskonferenz, Stephan Ackermann, eingehalten werden. Ackermann ist zugleich Bischof in Trier.

Das vollständige Gespräch mit Johannes-Wilhelm Rörig können Sie bis mindestens 20. August 2012 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
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