Hans Keilson: "Tagebuch 1944"

Geflohen, verfolgt, entfremdet

Der Schriftsteller Hans Keilson, aufgenommen am 7.11.2008
Hans Keilson © picture alliance / dpa / Soeren Stache
Gespräch mit Marita Keilson-Lauritz, Herausgeberin und Witwe des Autors · 25.09.2014
Der jüdische Arzt und Autor Hans Keilson musste Deutschland 1936 verlassen. Er überlebte den Krieg in Holland, mit gefälschtem Pass und teilweise im Versteck.
1944 schrieb Hans Keilson Tagebuch. Er schildert die Erfahrung des Untertauchens und berichtet von der beängstigenden Entfremdung gegenüber Frau und Kind, einer heimlichen Liebe, von Gedichten und Lektüre, der Angst vor der Zukunft und der täglichen Bedrohung.
Das "Tagebuch 1944", das auch die 46 Sonette enthält, ist ein persönliches Dokument ersten Ranges. Es erscheint heute. Herausgegeben wurde es von seiner Witwe Marita Keilson-Lauritz.
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