Hanns Hatt

Warum ist Riechen besser als Sudoku?

Der Geruchsforscher Hanns Hatt ist nicht nur führend auf seinem Gebiet, sondern kann seine Erkenntnisse auch unterhaltsam vermitteln.
Der Geruchsforscher Hanns Hatt ist nicht nur führend auf seinem Gebiet, sondern kann seine Erkenntnisse auch unterhaltsam vermitteln. © picture alliance / dpa / Caroline Seidel
Moderation Katrin Heise · 06.04.2016
Menschen sind Augentiere. Etwa 80 Prozent der Informationen über unsere Umwelt erhalten wir über die Augen. Doch wir sollten dabei ein anderes Sinnesorgan nicht unterschätzen: die Nase. Sie trifft wichtige Entscheidungen.
Sie ist ein wahres Hochleistungsorgan: Unsere Nase ist 24 Stunden in Aktion und hat größeren Einfluss auf unser Leben, als wir denken. Sie entscheidet, ob wir jemanden gut riechen können, warnt uns als Alarmorgan vor schädlichen Einflüssen - und entscheidet maßgeblich über die Wahl unserer Liebes- und Lebenspartner.
"Ich möchte Menschen dazu bringen, mit offener Nase durch die Welt zu gehen", sagt Prof. Dr. Hanns Hatt, Geruchsforscher und Zellphysiologe von der Ruhr-Universität Bochum. Hatt wurde für seine Forschung mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2010 mit dem Communicator-Preis.
Kein Wunder: Kaum ein Wissenschaftler kann seine Forschung so unterhaltsam vermitteln:
"Frauen, die blumige Düfte tragen, werden von Männern bis zu sechs Kilo leichter geschätzt. Und Damen, die Pampelmusen-Duft verströmen, erscheinen den Herren der Schöpfung gar sechs Jahre jünger."
Wie funktioniert unser Geruchssinn? Was hat die Nase mit der Liebe zu tun? Warum ist Riechen besser als Sudoku?

Darüber spricht Katrin Heise mit Hanns Hatt am 6. April von 9:07 Uhr bis 10:00 Uhr in der Sendung "Im Gespräch" im Deutschlandradio Kultur.

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