Großes Interesse, wenig Möglichkeiten

03.06.2010
In den bedrängten Palästinensergebieten sei das Interesse an Kultur groß, sagt Jörg Schumacher, Direktor des Goethe-Instituts in Ramallah. Der Lesesaal sei immer voll und bilde für die Palästinenser ein "Fenster zur Welt", betonte er angesichts der Debatte um Kultur in Palästina.
Die Palästinensische Antikenverwaltung hatte "aus Sorge vor der Zerstörung durch Israelis oder die Hamas" entschieden, archäologische Funde, die kürzlich im Landesmuseum Oldenburg gezeigt wurden, nicht nach Gaza zurückzubringen. Sie sollen jetzt in die Obhut des Kunsthistorischen Museums in Genf gegeben werden.

Sind die Exponate tatsächlich bedroht in Gaza oder steht hinter dieser Entscheidung der Machtkampf zwischen Fatah, die die Antikenverwaltung kontrolliert, und der Hamas? Und welchen Einfluss hat dieser Machtkampf auf Kunst und Kultur? Über die Bedingungen für die Kultur in den bedrängten Palästinensergebieten äußert sich Jörg Schumacher, Direktor des Goethe-Instituts in Ramallah im Deutschlandradio Kultur.

Das vollständige Gespräch mit Jörg Schumacher können Sie bis zum 3.11.2010 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.