Große Kunst und wenig Geld

Wie viele Schauspielschulen braucht ein Land?

In der Rostocker Hochschule für Musik und Theater (HMT) übt der Schauspieldozent Olaf Hilliger (r) mit den Studenten Julianna Herzber, Anne Breitfeld, Johannes Quester und Susanne Bormann (l-r) für das Stück "Electra" von Sophokles. Die Hochschule feiert am 13.01.2004 ihr zehnjähriges Bestehen. Sie ist im Gemäuer eines ehemaligen Franziskaner-Klosters aus dem frühen 13. Jahrhundert untergebracht. Die rund 450 Studenten kommen aus 35 Nationen. 20 Professoren geben Kurse und Konzerte auf der ganzen Welt und sind in Italien, Frankreich, Japan und China, Amerika und Chile zu Gast. Längst versteht sich die HMT als "Elite-Hochschule" im Kleinen.
In der Rostocker Hochschule für Musik und Theater (HMT) übt der Schauspieldozent Olaf Hilliger (r) den Studierenden. © picture-alliance / dpa / Bernd Wüstneck
Von Thomas Klug · 12.02.2018
Ein berühmter Schauspieler werden: Davon träumen viele – und manche schaffen es sogar, einen der begehrten Plätze an einer staatlichen Schauspielschule zu ergattern. Nach dem Abschluss stehen sie dann vor den nächsten hohen Hürden und hoffen auf den Durchbruch.
Junge Menschen träumen. Zum Beispiel davon, berühmt zu werden - als Model oder Schauspieler. Was die Schauspielerei betrifft, gibt es für den Traum Unterstützung von staatlicher Seite.

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Feste Engagements bleiben ein Traum

In Deutschland gibt es 13 staatliche Schauspielschulen, im gesamten deutschsprachigen Raum sind es 19. Hinzu kommen noch private Schulen. Die Hürden für die Absolventen sind hoch, der Traum, wenn schon nicht reich, so wenigstens berühmt zu werden, geht nur für einen Teil von ihnen in Erfüllung. Feste Engagements bleiben ein Traum.
Und so müssen sich viele der ausgebildeten Schauspieler mit anderen Jobs über Wasser halten, weiter auf den großen Durchbruch hoffend.
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