Griechenland

Wie es nach der Wahl weitergeht

Menschen mit griechischen Flaggen während des Wahlkampfes im Januar 2015
Menschen mit griechischen Flaggen während des Wahlkampfes © dpa / picture alliance /Yannis Kolesidis
26.01.2015
Die Linkspartei Syriza hat die Parlamentswahl in Griechenland gewonnen, zugleich aber die absolute Mehrheit verfehlt. Nach Auszählung nahezu aller Stimmen erhält Syriza 149 Abgeordnete im neuen griechischen Parlament.
Damit kann die Partei unter ihrem Chef Tsipras nicht alleine regieren. Hierfür wären 151 der insgesamt 300 Sitze notwendig gewesen. Was bedeutet das Ergebnis für das Land? Wie ist die Stimmung der Menschen?
Angst vor der eigenen Courage gebe es nicht, berichtet unser Korrespondent Reinhard Baumgarten. Bald werde dennoch ein Kater folgen. Denn Tsipras habe viel versprochen. Im Moment halte aber erst einmal die Hoffnung an.
Tsipras wird es nicht zu bunt treiben - dreiviertel der Griechen wollen den Euro
Als Partner für Syriza kommen wohl die rechtsliberalen "Unabhängigen Griechen" oder die neue Partei "To Potami" in Frage, die sich linksliberal gibt. Das Wahlergebnis sei eine Chance, so Baumgarten, Europa müsse sich jetzt darauf einlassen. Der extreme Sparkurs in Griechenland habe nicht das gebracht, was man sich erhofft habe.
Dass es Tsipras zu bunt treiben wird, glaubt unser Korrespondent nicht. Zwar habe dieser im Wahlkampf verbal ausgeholt. Aber er wisse auch, dass Dreiviertel der Griechen die EU und den Euro wollten.
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