Gottes Mühlen mahlen langsam, aber gerecht…

01.08.2008
Diesmal geht es um die Redensarten: Hundstage; aus dem dicken B sein; bis in die Puppen; Gottes Mühlen mahlen langsam, aber gerecht u. a.
Hundstage
Jeder mag es, wenn man nachts um zwölf noch im Park spazieren kann, ohne einer Jacke oder eines Pullovers zu bedürfen. Dann sind die Hundstage da, die heiße Zeit zwischen dem 24. Juli und dem 23. August. Im alten Ägypten wurde dieser Zeitraum schon astrologisch fixiert und dem Stern Sirius zugeordnet. Der heißt im Lateinischen und deshalb auch in den meisten europäischen Sprachen "Hundsstern".

Er befindet sich nämlich in der Nähe des Sternbilds Orion. So hieß der große Jäger aus der griechischen Mythologie, und ein Jäger ohne Hund war schwer vorstellbar, weshalb man auf die Namensgebung für den Sirius kam. Erst später meinte man fälschlich, die "Hundstage" hätten mit den japsenden und hechelnden Hunden zu tun, die mit der Hitze augenscheinlich ihre Schwierigkeiten haben. Kein Wunder, können sie doch nicht wie wir durch Schwitzen Verdunstungskälte erzeugen!


Auf der Brennsuppe dahergeschwommen
Suppe und Brei, das war das Alltagsessen der meisten Menschen über Jahrhunderte. Sie waren einfach herzustellen und je nach finanzieller Lage äußerst billig und wenig nahrhaft oder sehr aufwendig und gehaltvoll. Die krude Wassersuppe, auch als "blinder Hund" bekannt, weil kein Fettauge zurückschaut, bildete das eine Extrem, ein dicker Fleisch-Gemüse-Eintopf das andere.

Die Einbrennsuppe nun macht nicht viel her, denn hier sorgt etwas Mehl statt feister Sahne oder Butter für das Binden. Wer "auf der Wassersuppe" oder "auf der Brennsuppe dahergeschwommen kommt", der stammt aus armen Schichten, aus einer einfachen Umgebung, in der raffinierte Speisen nicht vorkamen. So konnte die Wendung als Beleidigung oder als stolze Entgegnung verwendet werden: "Wir sind auch nicht auf der Brennsuppe dahergeschwommen." Später übertrug sich die Bedeutung auch auf schlichte Gemüter sowie eine gewisse Einfältigkeit, wie man sie den einfachen Schichten zuschrieb.


Aus dem dicken B sein
Besonders viele Beinamen hat Berlin nicht unbedingt. Dass man neuerdings das Spree-Athen als "dickes B" bezeichnet, ist also durchaus begrüßenswert, hat es ja allerlei, das diesen Wendung passend erscheinen lässt. Der Beiname stammt aus dem gleichnamigen, sehr erfolgreichen Song der Gruppe "Seeed" (sic!), in dem der Refrain lautet: "Dickes B, home an der Spree,
im Sommer tust du gut und im Winter tut's weh.
Mama Berlin - Backsteine und Benzin
- wir lieben deinen Duft, wenn wir um die Häuser ziehn."


Gottes Mühlen mahlen langsam, aber gerecht
Ende des 2. Jahrhunderts schrieb Sextus Empiricus in "Adversus mathematicos": "Lange zwar mahlen die Mühlen der Götter, doch mahlen sie Feinmehl." Der Spruch ist wohl älter und wird auch auf Plutarch zurückgeführt. In vielen Varianten findet er sich bei europäischen Autoren. In Deutschland wurde Friedrich von Logaus Epigramm "Strafe" sprichwörtlich: "Gottes Mühlen mahlen langsam, mahlen aber trefflich klein. / Ob aus Langmut er sich säumet, bringt mit Schärf’ er alles ein." Hieraus ist wohl auch die verkürzte Wendung "langsam, aber sicher" entstanden. Im Volksmund ergaben sich dann weitere Spielformen. Immer geht es darum, dass eine Tat, bleibt sie auch im Moment unentdeckt und ungestraft, irgendwann doch gesühnt werden muss. Vor Gottes Richtstuhl ist ein Durchschlüpfen unmöglich.


Auf einen Ritt
Die Betonung macht hier den Sinn, denn die Wendung bedeutet "auf einen Rutsch", "auf einmal", "ohne Unterbrechung", "pausenlos". Wenn also jemand sagt, man solle nicht "auf einen Ritt tanzen", dann meint er "nicht ununterbrochen tanzen". Dahinter steckt die Vorstellung eines Reiters, der etwas direkt erledigt, ohne seinen Ritt zu unterbrechen.


Bis in die Puppen
Wenn man etwas "bis in die Puppen" treibt, dann tut man das exzessiv und vor allem sehr lange Zeit. Der schöne Ausdruck ist viel älter, als manche meinen. Er geht zurück auf Friedrich II. von Preußen. Der freute sich an der Ausschmückung seiner Residenzstadt und ließ deshalb in den 1780er Jahren am Großen Stern im Berliner Tiergarten überlebensgroße Plastiken antiker Gottheiten wie Diana, Venus oder Merkur aufstellen.

Die neugierigen Berliner fanden das so interessant wie kurios und machten sehr gerne einen Ausflug zu den Skulpturen, zumal auch der Park selbst und das neu erbaute Schloss Bellevue zu besichtigen waren. Respektlos beurteilten sie die Neuerungen als königliche Spielerei, und die mythologischen Statuen bezeichnete man schlicht als "Puppen". Der Gang dahin wurde – in unbekümmerter Grammatik – "bis in die Puppen" genannt. Von der damaligen Stadt Berlin – heute etwa der Bezirk Mitte – liegen diese Attraktionen ca. drei Kilometer entfernt.

Die sechs Kilometer hin und her sind für einen Spaziergang schon bemerkenswert weit, weshalb man mit der Wendung rasch auch andere größere Strecken beschrieb. Anfang des 19. Jahrhunderts kam es zu einer Übertragung in die zeitliche Dimension, was im Bereich der Redensarten nicht so selten vorkommt. Jetzt sagte man "bis in die Puppen", wenn man eine lange Zeit meinte. Und so können wir "bis in die Puppen" schlafen, tanzen oder feiern.


Das kann kein Schwein lesen
Wie schillernd Redensarten und Sprichwörter sind, wie höchst unterschiedlich man sie einsetzen kann, beweist das arme Schwein sehr gut. Einerseits ist es Glückssymbol und in allerlei positiven Ausdrücken daheim, andererseits dient es als schlimmes Schimpfwort, und schließlich dient es auch noch der bloßen Verstärkung.
In dieser Redewendung tritt das Schwein als Leser auf, und zwar als ein eher guter Leser, denn nicht einmal ein Schwein kann lesen, um was es hier geht. Es gibt eine schöne Geschichte, die das erklären soll.

Eine Familie Swyn, alles kluge Leute, hätte im Schleswigschen den Bauern netterweise in puncto Schreiben und Lesen geholfen. Da kamen denn die einfachen Leute mit Schriftstücken anderer einfacher Leute, die nur schlecht schreiben konnten. Die Familie Swyn – also Schwein – war nun daran gewöhnt und entzifferte gern die schlimmsten Hieroglyphen. Wenn auch sie kapitulierten, dann freilich war es außergewöhnlich und man hätte gesagt: "Das kann kein Schwein lesen!", also kein Mitglied der Swyns.

Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich leider um eine der vielen schönen Geschichten, die erfunden wurden, um eine Redensart, ein Sprichwort zu erklären. Dabei geht es einfacher. Schon in der frühen Neuzeit gab es viele lustige Darstellungen von Tieren in der Schule, wobei man gerne Esel und Schwein benutzte. Gerade das Schwein konnte mit seiner Klaue theoretisch eine Feder halten und schreiben. Der Weg zum Ausdruck "Sauklaue" war da nicht weit. Andererseits sagte man von schlecht schreibenden Schülern, sie sauten auf dem Papier herum, verschmutzten es also. Was jedenfalls einer mit einer Sauklaue, der einem Schwein glich, nicht lesen konnte, obwohl er es selbst geschrieben hatte, das konnte keine Sau lesen.

Am einfachsten freilich ist es, sich vor Augen zu führen, dass der Ausdruck "keine Sau" für "niemand" in allerlei Ausdrücken geläufig ist. "Dafür interessiert sich kein Schwein" oder "Da kommt doch keine Sau" sind nur zwei Beispiele dafür. Und so heißt "das kann kein Schwein lesen" schlicht "das kann niemand lesen".


Durch die Lappen gegangen
Bei der Treibjagd umspannte man schon im späten Mittelalter einen Bereich mit Seilen, an denen breite Lappen hingen, die manchmal noch mit Fratzen bemalt waren. Dann gingen die Treiber in diesem Gebiet vorwärts und scheuchten das Wild auf. Das floh vorwärts, weil es vor den Lappen lins und rechts zurückschreckte und ging den wartenden Jägern in die Falle, floh ihnen vor die Flinte. Nur manchmal lief ein Tier panisch unter den Seilen durch und war gerettet, weil es "durch die Lappen ging". Den Jägern freilich ging die Beute verloren.


Zieh Leine
Noch Anfang des 20. Jahrhunderts zog man hie und da Schiffe auf Flüssen und Kanälen stromauf, oder, wenn die Strömung allein zu schwach war, auch stromab. Schließlich waren Motoren teuer und Muskelkraft billig. Das Ziehen erledigten in der Regel die Treidel- oder Zugknechte vom Treidelpfad aus. Sie hatten die Leine zu ziehen, um dem Schiff ein Fortkommen zu ermöglichen. Von hier aus ergab sich die Bedeutung "dafür sorgen, dass etwas vorangeht". Die Redensart existiert heute nur noch im Imperativ, hat einen sehr negativen Beiklang und heißt "Hau ab!", "Mach, dass du fortkommst!"


Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf
In vielen Varianten und oft ironisch als Spott über Faule, Bequeme oder bloß Glückliche ohne Fleiß ist die Bemerkung auch heute noch beliebt. Sie stammt ursprünglich aus der Bibel. Im 127. Psalm heißt es: "Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut. Wenn nicht der Herr die Stadt bewacht, wacht der Wächter umsonst. Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und euch spät erst niedersetzt, um das Brot der Mühsal zu essen; denn der Herr gibt es den Seinen im Schlaf."

Natürlich ruft der Psalmist nicht dazu auf, die Hände in den Schoß zu legen, vielmehr geht es darum, was ein beliebter Hausspruch so formuliert: "An Gottes Segen ist alles gelegen." Alle menschliche Anstrengung bleibt Stückwerk, umsonst, sinnlos, wenn Gott nicht mit im Boot ist. Und natürlich geht es schließlich darum, dass man das Himmelreich nicht durch emsiges Tätigsein sich verdienen kann, sondern auf Gottes Gnade rechnen darf und muss.


Es regnet junge Hunde
Fehlender Regen oder starker Regen, immer hat er die Menschen schwer beschäftigt. Sie waren auf ihn angewiesen, sie fürchteten ihn, und er war lästig. Deshalb entwickelten sich vielerlei, oft spaßige Ausdrücke, die ihn bezeichneten. Aus der Schule kennen wir den – in England gar nicht mehr so gebräuchlichen – Ausdruck "It is raining cats and dogs", und bei uns regnet es "Heugabeln", "in Strömen", "wie aus Eimern" und eben "junge Hunde". Immer geht es darum, die Intensität übertrieben zu beschreiben, so als stächen die Regentropfen wie Heugabeln, als fielen so viele, dass es Eimergüssen gleiche, als seien die Tropfen so groß wie junge Hunde. Die Übertreibung schafft allerdings eben auch Distanz und Heiterkeit.


Etwas aus dem Effeff können; etwas aus dem ff beherrschen
Mancher kennt die Bezeichnung für Fortissimo in Noten "ff", ältere Semester auch noch das "ff" als Qualitätsbezeichnung von Waren, was vom italienischen "finissimo" herkommt, also "besonders fein". Warum aber "aus dem ff"? Das können beide Erklärungsvarianten nicht befriedigend herleiten.

Dagegen kürzte man einen Teil des "Corpus iuris civile", also des alten Römischen Rechts, wie es auf spätere Zeiten überliefert wurde, mit "ff" ab, die "Pandekten" ("das Allumfassende") oder "Digesten" ("Geordnetes"). Es handelte sich um Sammlungen römischer Rechtswerke, die den Grundstock des Römischen Rechts bildeten, wie es im ganzen Abendland als juristisches Fundament praktisch bis zum "Code Napoleon" galt. Wieso aber "ff"? Nun, es wurden diese Schriften ja lange vor dem Druck immer wieder abgeschrieben, wobei ein griechisches Pi (für "Pandekten"), dem der Querstrich – vielleicht aus Tintenmangel – unterbrochen wird, oder ein lateinisches d (für "Digesten"), das einen Abkürzungsstrich bekam. So ein Strich über einem Buchstaben kann aber auch einer sein, der Verdoppelung fordert. Ein dd mit einem Strich durch lässt sich nun leicht auch als "ff" fehllesen. Sicher ist, dass über Jahrhunderte die Pandekten mit "ff" abgekürzt zitiert wurde, sogar bis ins 18. Jahrhundert hinein. Da Juristen sich auf dieses Fundament ihrer Wissenschaft regelmäßig stützen mussten, ist die Herleitung von hier sehr wahrscheinlich. Wenn einer sein Fach verstand, dann kannte er sich exzellent aus in den Pandekten. Andererseits bedeuteten die Pandekten gesichertes Wissen. Was aus dem "ff" stammte, war in Ordnung, verlässlich. Wenn einer "etwas aus dem ff (Effeff) versteht", dann also auf exzellenter Wissensbasis.

Klappe zu - Affe tot
Der Ausdruck wurde sogar als DDR-Schlager berühmt. Ein Männerchor hatte ihn triumphierend zu singen nach dem Mauerbau. Allerdings ist die Wendung deutlich älter und unklaren Ursprungs. Es gibt Versuche, ihn mit einer netten Erzählung zu erklären. Zirkusse hätten in Kassenhäuschen Äffchen gehalten, die zahlende Gäste anlocken und ihnen sogar die Karten verkaufen sollten. War der Affe tot, blieb die Klappe dieses Kassenhäuschens zu. Das klingt sehr weit hergeholt. Auch eine sprachliche Herleitung überzeugt nicht recht, bei der man auf die "Affenschande" Bezug nimmt. Die heißt so, weil es eine "apen schande" ist, was "offene Schande", also offensichtlich zu Tage getretene Schande heißt. Der Affe in der Klappen-Redensart sei also eine Öffnung und "tot" komme vom niederländischen Wort für "zu", nämlich "toe". So bedeute es zweimal dasgleiche und meine eine Verstärkung: "Klappe zu, Öffnung zu". Reichlich kompliziert. Geben wir zu, dass wir bis jetzt nicht wissen, woher die Wendung kommt. Dass sie "alles klar", "alles erledigt", "punctum", "Schluss!" bedeutet, das allerdings wissen wir.


Das kommt mir Spanisch vor; etwas kommt mir spanisch vor
Die Wahl nach dem Tod des Kaisers Maximilian erregte ganz Europa, und hätten die Fugger Karl von Habsburg nicht eine Menge Geld verschafft, hätte der französische König gute Chancen auf den Thron gehabt. So rückte aber 1519 Karl V. an, der in Spanien herrschte, dort sozialisiert worden war und deshalb spanische Sitten und Mitarbeiter mitbrachte. Den stockdeutschen kam das seltsam, fremd und ungewöhnlich vor, weshalb sie misstrauisch waren. Die Streitigkeiten um den Glauben – schließlich hatte der Protestantismus schon sein Haupt erhoben – vermehrten die Abneigung gegen das Spanische, weshalb man seit damals von etwas Beargwöhntem sagt: "das kommt mir spanisch vor".


Ich verstehe nur Bahnhof; nur Bahnhof verstehen
Der Erste Weltkrieg. Mit Hurra begonnen, schnell im Matsch der Gräben, im Stellungskrieg, in der Materialschlacht und im Elend versunken. Kein Wunder, das sich hier unter den Soldaten an der Front die Redensart herausbildete "nur Bahnhof verstehen", denn man wollte nur zurück in die Heimat. Was immer jemand quatschte, man wollte nur "Bahnhof" und damit die Reisemöglichkeit fort von hier verstehen. Daher kommt dann die Bedeutung "nichts verstehen".


Das Kind mit dem Bade ausschütten
Wie soll das gehen, fragt sich vielleicht manche Mutter, die von stabilen Badewannen ausgeht, die aus der Verankerung zu reißen, schwer fallen dürfte. Doch bei Babys ist die Sache anders, denn auch heute noch badet man sie in Plastikwannen. Früher nahm man Zuber, wie auf einem berühmten Holzschnitt zu sehen ist, auf dem eine Frau mit Schwung Wasser und Kind zugleich ausschüttet. Die Redensart ist also schon sehr alt und auch als Sprichwort bekannt: "Man soll das Kind nicht mit dem Bade ausschütten!"

Die Bedeutung ist nicht schwer zu enthüllen. Das Baden eines Kindes ist sehr sinnvoll, das Ausschütten schmutzigen Wassers ebenfalls. Nimmt man das Kind vor dem Ausschütten aber nicht aus dem Zuber, dann macht man seine Anstrengungen, dem Kind nämlich Gutes zu tun, zunichte, kann es sich im Fallen doch verletzen. Sorge und Sorglosigkeit vereinen sich. Insofern ähnelt die Wendung dem berühmten Bärendienst. Man bemüht sich eifrig und richtet Schaden an.


Das ist mein Kiez; in unserem Kiez
Das Wort hat eine erstaunliche Karriere hinter sich, denn einstmals ein nordostdeutscher Ausdruck mit wendischen Wurzeln, der eine Vorstadt, in der die Fischer wohnten, bezeichnete, wanderte er ins Berlinische um Viertel zu bezeichnen, in denen Prostitution geboten wurde, in denen der Strich zu finden war. Weil das häufiger die nicht so schicken, älteren Stadtteile waren, entwickelte es sich zur Bezeichnung von alten Vierteln überhaupt, was im Zuge der Nostalgie einen positiven Beigeschmack bekommen konnte. Heute dagegen verwendet man "Kiez" nur noch positiv als Begriff für das nachbarliche Umfeld eines Menschen, das oft sogar kleiner als ein richtiges Stadtviertel sein kann, manchmal nur ein paar Straßenzüge. Berlinisch blieb der Ausdruck dennoch fast ausschließlich.