Gesichtserkennung

Hilft nur noch ein Balken vor dem Gesicht?

Biometrische Gesichtserkennung
Software für eine biometrische Gesichtserkennung © imago/Science Photo Library
10.08.2016
Forscher am Max-Planck-Institut entwickeln eine Software, mit der sich auch verpixelte Gesichter erkennen lassen. Wer sich dagegen wehren möchte, dem bleibt nur ein schwarzes Rechteck über dem Gesicht, sagt Sven Hansen vom Computermagazin "c‘t".
Kameras, Smartphones und soziale Netzwerke: Die digitale Gesichtserkennung funktioniert überall und immer besser. Am Max-Planck-Institut in Saarbrücken entwickeln Forscher gerade eine Technik, die auch verpixelte Gesichter erkennen soll. Die Wissenschaftler sprechen von einer Zuverlässigkeit von fast 70 Prozent, mit der ihr Algorithmus ein unverdecktes Gesicht erkennen soll.
Wirklich senken lasse sich die Wahrscheinlichkeit nur mit einem schwarzen Rechteck über dem Gesicht, schreibt heute die FAZ. Hilft künftig also nur noch ein schwarzer Balken, um im Internet anonym zu bleiben?

Automatische Gesichtsverpixelung

Das liege vor allem daran, dass die Technik zur Bildwiederherstellung so weit entwickelt sei, sagt Sven Hansen vom Computermagazin "c‘t". Je schwerer der Grad der Verpixelung sei, desto schwieriger sei es für einen anderen Algorithmus, die Daten wiederherzustellen.
Die Weiterentwicklung der Technik sensibilisiere vor allem dafür, nicht alles ins Netz zu stellen, ohne auf eine saubere Anonymisierung zu achten. Denkbar wäre es etwa, ein einmal erkanntes Gesicht von Google-Services etwa in Zukunft automatisch verpixeln zu lassen.
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