Fundstück 45

Unknown Artist – Erscheinen der Vandumbu Hörner

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© Cover-Art LP 'Mukanda Na Makisi / Angola'
Von Paul Paulun · 18.05.2016
Die Beschneidung von Jungen ist auch in Teilen Afrikas Brauch. Bei den Mbunda, einer Ethnie im Südosten Angolas, ist sie Teil eines mehrmonatigen Lebensabschnitts, der Mukanda heißt. In ihm kommen die Sechs- bis Zehnjährigen mit vielen Ritualen in Kontakt – auch dem Erscheinen der Vandumbu Hörner. Das sind zwei etwa vier Meter lange, aus einem Baum geschnitzte Holzhörner, die an einer geheimen Stelle in den Flusssümpfen aufbewahrt werden. Drei kleinere Hörner begleiten ihren Auftritt - und es heißt, dass aus ihnen die Stimmen verstorbener Herrscher klingen.
Der Ethnologe Gerhard Kubik hat die Tradition des Mukanda in den Sechzigerjahren ausführlich dokumentiert. Und das Erscheinen der Vandumbu Hörner in dem Dorf Sekulu Sakateke aufgenommen.
Von dem Album Mukanda Na Makisi / Angola, erschienen 1981 beim Label Museum Collection Berlin (West).