Fruchtbarkeitstracking 

Immer mehr Technik für Frauen

Eine Frau auf der Liege eines Computertomographen im Krankenhaus
Eine Frau auf der Liege eines Computertomographen im Krankenhaus © imago/blickwinkel
Von Vanessa Loewel · 01.04.2017
Wir testen das Armband eines Schweizer Startups, das im Schlaf weibliche Körperfunktionen misst und herausfindet, wann eine Frau fruchtbar ist und wann nicht. Das hilft beim Kinderwunsch, kann aber auch eine neue Strategie für Verhütung sein.
Es gibt ohnehin immer mehr technische Lösungen für Probleme, die in erster Linie Frauen betreffen. Im Sommer soll außerdem ein Fruchtbarkeitstracker in Form eines Tampons auf den Markt kommen. Solche "Wearables" führen zu mehr Körperkontrolle und sind im besten Fall sogar eine Empowerment-Strategie. "Wearables" sind kleine Sensoren, die wir am Körper tragen - meistens in Form von Armbändern. Seit ein paar Monaten gibt es jetzt ein solches Armband nur für Frauen, das Fruchtbarkeitsarmband Ava: Es sagt den Eisprung voraus, und bestimmt damit die fruchtbaren Tage. Außerdem gibt es jeden Tag an, wo frau in ihrem Menstruationszyklus gerade steht und was in ihrem Körper passiert.
Vanessa Loewel, die für uns Ava getestet hat, sagt: "Es gibt viel Entwicklung in diesem 'Femtech'-Bereich: Es gibt Temperatursensoren als Ohrstecker, als Vaginalringe, Zykluscomputer, Apps, die die Temperaturkurve vermitteln, schon seit einiger Zeit gibt es in Berlin das Start Up Clue, ein interaktiver Menstruationskalender. Ich habe die App im Zuge meines Selbstversuches gleich mit getestet - und sie funktioniert gut, ist übersichtlich und auch stylish gestaltet: Endlich ein Menstruationskalender, der ohne die obligatorischen Blümchen und Schmetterlinge auskommt. Das finde ich übrigens auch bei diesem Ava-Armband gut, dass es mir nicht mit rosa kommt, sondern silber-graublau ist und eigentlich ganz cool, futuristisch aussieht. Das gilt aber eigentlich für die meisten dieser Devices."
Diesen Beitrag und weitere Themen in der Sendung "Echtzeit" vom 1. April 2017 können Sie hier nachhören:
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