"Freundschaft plus"

Von Peter Claus · 16.02.2011
"Freundschaft plus" variiert geschickt Hollywoods Erfolgsrezept Nr. 1: Boy meets Girl. Nicht die Story, sondern die launige Erzählweise und die bestens aufgelegten Hauptdarsteller sind dabei das Entscheidende.
Die Handlung gab's so ähnlich schon oft: Sie und er treffen sich über Jahre immer wieder. Erst einmal geschieht nichts. Dann passiert "es". Und sie will nur Sex ohne Drumherum. Doch er liebt sie. Also wird's kompliziert ...

Natalie Portman als Emma und Ashton Kutcher als Adam servieren die Romantik mit derart viel Augenzwinkern, dass es zwar Süßlich wird, jedoch nie ein Zuckerschock droht. Es wird die Illusion erzeugt, dass es zwischen den beiden wirklich knistert. Die Erotik scheint greifbar zu sein. Zum Glück hat das nicht dazu geführt, dass es peinlich wird. Das hätte einen bei Regisseur Ivan Reitman allerdings auch arg gewundert. Der Komödien-Spezialist, der angeblich im nächsten Jahr seinem bisher zweiteiligen Welterfolg "Ghostbusters" einen dritten Teil nachfolgen lassen will, hat zwar stets deftig, aber nie zotig inszeniert.

Sicherlich ist es kein Zufall, dass das harmlos-nette, mit Eleganz und über weite Strecken auch mit Esprit punktende Schmankerl kurz nach dem Valentinstag in die Kinos kommt. Filme wie dieser laden direkt zum Knutschen in der letzten Reihe ein ... Das soll ja nicht nur bei Teenagern noch immer Mode sein.

Regie: Ivan Reitman, Hauptdarsteller: Natalie Portman, Ashton Kutcher, Lake Bell, Kevin Kline, Länge: 108 Min, ab 6 Jahre

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