Familientrauer

    "Einsamkeit ohnegleichen"

    Von Susanne Burkhardt · 08.12.2013
    Am Deutschen Theater in Berlin erzählt Andreas Kriegenburg ein Stück, das unter die Haut geht. "Aus der Zeit fallen" erzählt vom Verlust des eigenen Sohns.
    Das Werk stammt von dem Israeli David Grossmann. Der Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels hatte seinen eigenen Sohn 2006 im Libanonkrieg verloren. In "Aus der Zeit fallen", das auf seinen eigenen Erfahrungen basiert, geht es um einen Mann und eine Frau, die der Verlust vereint, aber auch trennt. Die Trauer will nicht enden, und eines Tages zieht der Mann los. "Zu ihm" will er, zu einer "unmöglichen Begegnung" mit dem Toten.
    Der Regisseur Andreas Kriegenburg hat sich des schwer zu ertragenden, schmerzhaft traurigen Stoffes angenommen. Die Ansicht, dass der Text ein langes sich wiederholendes Kreisen von Klagen sei, teilt er nicht.
    Das vollständige Interview mit Mina Salehpour können Sie bis mindestens zum 8. Mai 2014 in unserem Audio-on-demand-Angebot nachhören.
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