Experimentalfilm "Art Girls"

Ein Blick in die irre Welt des Kunstbetriebs

Ein Motiv des Street-Art-Künstlers "Alias" - Ein junger Mann schreit und hält sich die Fäuste vor die Augen, aufgenommen 2011 in Berlin im Bezirk Friedrichshain.
Alles im Film "Art Girls" eskaliert - hier ein Motiv des Street-Art-Künstlers "Alias" © picture alliance / Wolfram Steinberg
Robert Bramkamp im Gespräch mit Patrick Wellinski · 04.04.2015
Drei Berliner Künstlerinnen stehen kurz vor ihrem Durchbruch. Doch die Ausstellung, die sie beliefern sollen, erweist sich futuristisches Experiment und wandelt sich zu einem wahren Albtraum. Robert Bramkamps Experimentalfilm "Art Girls" ist ein Trip durch die Genres und schreckt vor nichts zurück.
Nikita, Una und Fiona könnten unterschiedlicher nicht sein. Die drei Künstlerinnen verfügen über ganz und gar unterschiedliche Ideen von Ruhm und Erfolg. Und eigentlich können sie sich gar nicht wirklich leiden. Trotzdem sollen sie auf der Art Gate gemeinsam eine Ausstellung kuratieren. Präsentiert wird Art Gate von dem Biotech-Konzern der Zwillinge Maturana (in einer Doppelrolle Peter Lohmeyer), die eigentlich nur ein Experiment vorhaben. Alles eskaliert und der Film hebt ab, wird zum Horror-Scifi-Experiment, das alle Grenzen sprengt.
Mit "Art Girls" ist der einzig wahre deutsche Experimentalfilmer Robert Bramkamp wieder im Kino zu sehen. Aufgrund seiner abenteuerlichen Visionen ist das immer seltener der Fall, weil es gar nicht so leicht ist, für seine Skripte Geld zu finden.

In unserem Filmmagazin "Vollbild" am 4. April ab 14.40 Uhr erzählt Robert Bramkamp von "Art Girls" aber auch von seiner Außenseiterposition im deutschen Filmbetrieb.