EU-Baustellen nach der Bundestagswahl

Brexit, europäischer Wirtschaftsminister, Jugend

EU-Chefunterhändler Michel Barnier (r) und der britische Brexit-Minister David Davis begrüßen sich am 19.06.2017 bei ihrer Ankunft in Brüssel vor einem gemeinsamen Statement.
EU-Chefunterhändler Michel Barnier und der britische Brexit-Minister David Davis © dpa/picturealliance/Virginia Mayo
Peter Kapern im Gespräch mit Andre Zantow · 20.09.2017
Auch wenn die EU im Bundestagswahlkampf kaum eine Rolle spielte, stehen nach dem deutschen Urnengang große Themen an: Frankreichs Präsident will eine EU-Wirtschaftsregierung, Kommissionspräsident Juncker einen EU-Finanzminister - und was plant Deutschland?
Ab dem 25. September 2017 beginnt eine wichtige Phase in der Europäischen Union. Die Parlamentswahl in Deutschland hat dann Ergebnisse gebracht, die zeigen werden, wer künftig am Tisch sitzt bei den Verhandlungen über die Weiterentwicklung der EU. Wesentliches sollte bis Ende 2019 beschlossen sein - bis zur Europawahl, nach der sich die EU-Institutionen neu aufstellen. Die Briten sollen bis dahin ausscheiden.

Was will Deutschland?

Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat bereits vergangene Woche seine Vorstellungen präsentiert: Langfristig sollen alle EU-Länder den Euro einführen und zur Abstimmung könnte es ein Art "Super-Kommissar" für Finanz- und Wirtschaftspolitik in der Kommission geben.
Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron deutet ähnliche Ideen an, jedoch abgestimmt unter den Staaten - ohne die EU-Kommission. Wie die Position der deutschen Regierung sein könnte zu den kommenden EU-Baustellen nach der Bundestagswahl, schildert Peter Kapern aus unserem EU-Studio in Brüssel.
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