Hörspiel-Monolog in sechs Teilen

Auf dem Turm (6/6)

90:30 Minuten
ein Turm in Sizilien
Das Kind ist vom Turm gefallen. Ein schauriges Spektakel, das noch immer nicht vorbei ist. © Regös Környei / unsplash
Von Gert Hofmann · 04.02.2024
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• Monolog • Sie müssen abreisen, aber das Spektakel ist noch nicht vorbei. Ein deutsches Ehepaar ist auf ihrer Sizilienreise falsch abgebogen und durchlebt nun eine schaurige Darbietung. Das Ende eines irren Urlaubs, nach dem Roman von Gert Hofmann.
Das Kind ist vom Turm gefallen, unter den Augen der schaulustigen Touristen. Das Ehepaar ist schockiert, flieht zurück ins Hotel und verbringt eine schlaflose Nacht. Sie wollen abreisen, so schnell es geht.
Doch schon am frühen Morgen kratzt der Kustode wieder an ihrer Tür: Ob ihnen die Veranstaltung gefallen habe? Er käme sie abzuholen, denn den Trauerzug dürften sie nicht verpassen. Es gäbe sicherlich nichts Ergreifenderes als ein Begräbnis in Dikaiarchaeia! Es sei allerdings auch sehr teuer, so ein Begräbnis.
Der gleichnamige Roman von Gert Hofmann wurde 1982 mit dem Alfred-Döblin-Preis ausgezeichnet.

Auf dem Turm (6/6)
Von Gert Hofmann
Regie: Hans Ulrich Minke
Mit: Heiner Schmidt
Ton und Technik: Hansjörg Saladin, Ingeborg Gerwin
Produktion: RIAS Berlin 1983
Länge: 87'48

Gert Hofmann (1931-1993), deutscher Schriftsteller, lehrte Germanistik an mehreren ausländischen Universitäten, u.a. in Paris, Berkeley und Ljubljana. Er schrieb zahlreiche Hörspiele. Ausgezeichnet unter anderem mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis (1979) und dem Hörspielpreis der Kriegsblinden (1983) für „Die Brautschau des Dichters Robert Walser“ (NDR 1982).

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