"Erschreckend viel" Unzulänglichkeit bei NSU-Ermittlungen
15.05.2012
Wolfgang Wieland, Obmann der Grünen im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages, hält den Bericht der Schäfer-Kommission über die Ermittlungen im Fall des Thüringer Neonazi-Trios für einen wichtigen Aufklärungsschritt.
Wieland sagte, durch die Recherchen der Schäfer-Kommission seien bisherige Vermutungen mit Fakten untermauert worden. "Das ist für uns also auch absolut wichtig. Von daher bin ich sehr dankbar für diesen Bericht, er wird uns eine enorme Hilfe sein in unserem Ausschuss hier."
Auch in den wenigen Tagen der Beweisaufnahme durch den NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages habe man bereits "erschreckend viel" an Unzulänglichkeiten auf Bundesebene festgestellt, sagte Wieland. So habe beispielsweise die "Soko Bosporus" den Fall nicht ans Bundeskriminalamt abgegeben, obwohl die BKA-Mitarbeiter "minutiös aufgezählt" hätten, was schlecht laufe, und dass man dringend eine Übernahme durch eine andere Instanz für nötig halte. "Dies wurde wohl insbesondere vom bayrischen Innenminister ausgebremst. Dem werden wir noch nachgehen."
Das vollständige Interview mit Wolfgang Wieland können Sie bis zum 15. Oktober 2012 in in unserem Audio-on-Demand-Angebot als MP3-Audio hören.
Auch in den wenigen Tagen der Beweisaufnahme durch den NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages habe man bereits "erschreckend viel" an Unzulänglichkeiten auf Bundesebene festgestellt, sagte Wieland. So habe beispielsweise die "Soko Bosporus" den Fall nicht ans Bundeskriminalamt abgegeben, obwohl die BKA-Mitarbeiter "minutiös aufgezählt" hätten, was schlecht laufe, und dass man dringend eine Übernahme durch eine andere Instanz für nötig halte. "Dies wurde wohl insbesondere vom bayrischen Innenminister ausgebremst. Dem werden wir noch nachgehen."
Das vollständige Interview mit Wolfgang Wieland können Sie bis zum 15. Oktober 2012 in in unserem Audio-on-Demand-Angebot als MP3-Audio hören.