Diversity

Mehr als ein Modewort

Diversity-Manager arbeiten zum Beispiel an einer fairen Sprache, damit Wörter nicht ausgrenzend wirken.
Diversity-Manager arbeiten zum Beispiel an einer fairen Sprache, damit Wörter nicht ausgrenzend wirken. © picture alliance / dpa / Robert B. Fishman
Timo Grampes im Gespräch mit Max Oppel · 14.11.2014
In Unternehmen ist "Diversity" ein Riesenthema. Es geht darum, Menschen unabhängig von bestimmten Eigenschaften wie Geschlecht oder sexueller Orientierung wertzuschätzen. Wie das geht, diskutieren 300 Entscheider aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft auf einer Konferenz in Berlin.
Beim Frankfurter Flughafen Betreiber, der Fraport AG, gibt es eine Diversity-Beauftragte, Gudrun Müller. Sie konzipiert zum Beispiel Flyer mit dem Slogan "Unsere Sprache. Einheitlich und fair." Er zeigt, welche neutralen Begriffe man verwenden kann und welche man lieber vermeiden sollte. Ein negatives Beispiel ist "auf Vordermann bringen". Besser wäre "in Schwung bringen". Sprachempfehlungen sind aber laut der Diversity-Beauftragten Müller nur eine Möglichkeit, um für Vielfalt zu sorgen.
Aus den Krisen des Lebens eine gute Geschichte bauen
Der polnische Regisseur Gregor Adamcyzk geht das Thema auf der Konferenz mit Humor an: "Ich komme ja aus Polen, das ist sechs Stunden entfernt, mit dem eigenen Auto...". Genauso nehmen es zwei Schauspieler. Sie zeigten in einem Workshop, wie man mit Brüchen und Wendepunkten im Leben souverän umgeht. Das Publikum wurde mit einbezogen und schon nach kurzer Zeit erzählten sich die Leute untereinander von ihren Lebenskrisen.
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