Die Stimme Afrikas

Von Ele Martens · 20.06.2012
Miriam Makeba, im März 1932 geboren, war schon mit 30 Jahren, wo immer sie auftrat, "Mama Afrika". Die Sängerin brachte Anfang der 60er-Jahre die Musik ihrer Heimat Südafrika nach Europa und Amerika.
Nicht ganz freiwillig, denn das südafrikanische Apartheidsregime zwang sie mit seiner Politik der Unterdrückung und Rassentrennung ins Exil. Fern ihrer Heimat sang Makeba Lieder auf Xhosa, die Sprache mit den Klicklauten, die ihre Zuhörer in Erstaunen versetzten und mit Rhythmen, die Tanzfieber auslösten.

1962 trat sie auf der Geburtstagsfeier für John F. Kennedy auf und hielt 1963 vor der UNO in New York eine Rede gegen die Apartheid. Südafrika sah sie erst nach 30 Jahren Exil wieder, als sie 1990 auf Bitten Nelson Mandelas zurückkehrte. Miriam Makeba starb 2008 bei einem Benefizkonzert in Italien.


Regie: die Autorin
Mit: Beate Himmelstoß
Ton: Angelika Haller
Produktion: BR 1992
Länge: 48‘50


Ele Martens, geboren 1959, Studium der Musikwissenschaften und Musikpädagogik. Seit 1985 Autorin von Musiksendungen, seit 1992 Musikredakteurin beim Bayerischen Rundfunk.