Die Opiatkrise in den USA

Painkillers

53:31 Minuten
Vor dem Bundesgericht in Cleveland/Ohio im Mai 2018: Angehörige und Opfer der Opioid-Epidemie fordern Milliarden, um Reha-Zentren zu finanzieren.
Vor dem Bundesgericht in Cleveland/Ohio im Mai 2018: Angehörige und Opfer der Opioid-Epidemie fordern Milliarden, um Reha-Zentren zu finanzieren. © Deutschlandradio / Lorenz Rollhäuser
Von Lorenz Rollhäuser · 17.08.2019
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Die USA erleben derzeit die dramatischste Drogenkrise ihrer Geschichte, ausgelöst durch eine hemmungslose Verschreibungspraxis der Mediziner. Vom Geschäft mit den Opiaten profitiert ein Pharma-Unternehmen besonders.
Die Drogenkrise in den USA ist Folge einer hemmungslosen Verschreibungspraxis. Sobald die Krankenkasse die teuren Schmerzmittel nicht mehr bezahlt, steigen viele Süchtige auf Heroin um. Mehr als hundert Menschen sterben täglich an einer Überdosis. Vom Geschäft mit den Opiaten profitiert besonders die Firma Purdue Pharma, Hersteller des Schmerzmittels Oxycontin. 15 Milliarden Dollar hat die Firma seit 1996 damit verdient. Sie gehört zu den größten finanziellen Unterstützern der amerikanischen Kunstwelt.

Painkillers
Die Opiatkrise in den USA
Von Lorenz Rollhäuser
Ton und Regie: der Autor
Mit: Bernhard Schütz, Thomas Arnold, Martin Engler und Britta Steffenhagen
Produktion: NDR/Deutschlandfunk 2018
Länge: 53’26
Eine Wiederholung vom 28.08.2018

Lorenz Rollhäuser, 1953 in Marburg geboren, schreibt und produziert seit vielen Jahren Radio-Features. 2008 gewann er den Prix Europa für "Mutters Schatten" und 2014 den Ernst-Schneider-Preis für "Shoppen in China" (NDR/SWR 2013). "Kreuzberg von oben" (DKultur 2014) wurde ausgezeichnet mit dem Dokka-Preis). Zuletzt: "Eine Liebe zu Schwarz" (NDR 2017) und "Haus der Weißen Herren" (Dlf Kultur 2017). Er lebt in Berlin.