Die Kunst des großen Bauens

Von Susanne Arlt · 11.02.2013
Ob die Hamburger Elbphilharmonie, der Berliner Flughafen oder Stuttgart 21 - die Liste der verpatzten Großprojekte in Deutschland ist lang. Kostenüberschreitungen, Planungsfehler, Baumängel, intransparente Entscheidungsprozesse und anschließende öffentliche Schuldzuweisungen scheinen bei Prestigebauten unvermeidlich zu sein.
Doch woran liegt es, dass gerade Projekte, die von der öffentlichen Hand finanziert werden, aus dem Ruder laufen?

Liegt es an den Bauherren, die den Steuerzahlern gerne zu viel versprechen für zu wenig Geld? Besteht das 2009 novellierte Vergaberecht womöglich nicht den Praxistest? Oder liegt es an den Auftragnehmern, die bei öffentlichen Bauprojekten womöglich ein paar Millionen Euro mehr draufschlagen als bei privaten Projekten? Sind also falsche Anreize das Kernproblem dieser Misswirtschaft?

Am Ende werden nämlich alle für ihr Fehlverhalten belohnt – denn am Ende zahlt der Staat.

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Links zum Thema:

Stadtentwicklung und Image - Städtebauliche Großprojekte in Metropolräumen
Zum Bau des Gotthardtunnels
Eine Studie zur Kostenexplosion bei 258 Infrastrukturprojekten weltweit (in englischer Sprache)
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