Die ganze Sendung

Ein Doppelleben für die Philosophie

Ein 19-jähriger Sex-Arbeiter schaut aus einem Taxi-Fenster - aufgenommen in Changsha, China
Ein 19-jähriger Sex-Arbeiter schaut aus einem Taxi-Fenster; aufgenommen von Yang Shuhuai in Changsha, China © picture alliance / dpa
Moderator: Thorsten Jantschek · 28.12.2014
Literatur trifft Philosophie: In seinem Roman "Gripstease" beleuchtet der Autor Felix Knell eine abgründige philosophische Doppelexistenz als Denker und Callboy. Und Jürgen Neffe erzählt in seinem Debüt "Mehr als wir sind" von der Suche nach der Weltformel des Lebens.
Es sind die großen Fragen, das Staunen, dass es etwas gibt und nicht vielmehr nichts, die Beschäftigung mit Gott, Freiheit und Unsterblichkeit, die nicht nur die Philosophie beschäftigen, sondern auch die Literatur.
Mitunter kommen beide Disziplinen zusammen. Etwa wenn der Schriftsteller Felix Knell in seinem Roman "Gripstease" eine abgründige philosophische Doppelexistenz als Denker und Callboy ausleuchtet oder Jürgen Neffe ebenfalls in seinen ersten Roman "Mehr als wir sind" von der Suche nach der Weltformel des Lebens erzählt.
Im Gespräch mit Sein und Streit erklärt Felix Knell, welche Vorteile es hat, die Literatur mit der Philosophie zu verbinden. Und Jürgen Neffe verrät, warum er ein bisschen wie sein Romanheld ist und was ihn an philosophischen Themen reizt.

Felix Knell: Gripstease – Ein metaphysischer Schelmenroman
Hockebooks, 370 Seiten, 14,99 Euro

Jürgen Neffe: Mehr als wir sind
C. Bertelsmann, 412 Seiten, 19,99 Euro

Außerdem in dieser Sendung:
Kleine Leute – große Fragen:. Der Nachwuchs im Philosophischen Diskurs in "Sein und Streit". Ilka Lorenzen hat diese Woche Kinder gefragt: "Was passiert nach dem Tod?"
Zwischenzeit: Zum Jahreswechsel ein philosophischer Wochenkommentar über Bewusstsein und Zeit von Wolfram Eilenberger.
Philosophische Orte - Sils im Engadin: Ein Beitrag über das Dorf Silz, seit 150 Jahren ein MAgnet für Intellektuelle und Philosophen, von Christina Caprez.
Und schließlich: Unsere Drei Fragen gehen diese Woche an die Schriftstellerin und Literatur-Nobelpreisträgerin Herta Müller.