Deutsche Geschichte

Die Tunnelgräber

November 1963: Der Westberliner Fluchthelfer Klaus-Michael von Keussler beim Tunnelbau unter der Berliner Mauer.
Fluchthelfer graben Tunnel unter Berliner Mauer © picture alliance / dpa / von Keussler
Von Kai-Uwe Kohlschmidt · 22.11.2014
Nach dem Bau der Mauer war der Weg in den Westen von einem Tag auf den anderen versperrt. Zeitzeugen erzählen über Erfolg und Tragödie rund um den Tunnelbau.
Nach dem Bau der Mauer war der Weg in den Westen von einem Tag auf den anderen versperrt, Familien getrennt, Liebende auseinandergerissen und Lebenslinien unterbrochen.
Auf der Suche nach einem Ausweg wurde der Untergrund Berlins zum Schauplatz spektakulärer Rettungsaktionen. Über 90 Fluchttunnel sind in den Jahren zwischen 1961 und 1964 in und um Berlin gegraben worden. Die Strapazen waren ungeheuer und die Gefahren groß. Alle, die bei den Unternehmungen mitmachten, taten dies unter Einsatz ihres Lebens. Die Montage aus Zeitzeugenaussagen, O-Tondokumenten, Unterlagen der MfS-Tunnelkartei und Spielszenen erzählt über den Erfolg des Tunnels 29 sowie die Tragödie um den Tunnel 57.
Musik und Regie: der Autor
Mit: Uwe Preuß, Dietmar Arnold, Andreas Schulze Berndt u.a.
Produktion: Autorenproduktion für den RBB und den "Berliner Unterwelten e.V." 2014
Länge: 54'30
Kai-Uwe Kohlschmidt, 1968 in Leipzig geboren. Er ist Sänger der Band "Sandow" und arbeitet als Komponist, Regisseur und Autor für Film und Hörspiel. Seit 2004 Expeditionen, die zum Ausgangspunkt verschiedener Sendungen wurden. Zuletzt: "Exodus Namib" (RBB 2013).