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Offene Forschung und vernetztes Wissen

12:38 Minuten
02.07.2011
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Es gibt immer mehr Anzeichen dafür, dass sich die Wissenschaft auf den Weg macht, die Stufen des Elfenbeinturms hinabzusteigen.
Es gibt immer mehr Anzeichen dafür, dass sich die Wissenschaft auf den Weg macht, die Stufen des Elfenbeinturms hinabzusteigen. Eine mögliche Neuausrichtung könnte ein offener Bildungskreislauf sein, der interessierte Wissenschaftsfans nicht nur einen Einblick sondern auch das Mitforschen an wissenschaftlichen Themen ermöglicht.
Die anfänglich zaghaften Versuche vereinzelter Wissenschaftsblogs, Uni-Podcaster oder Online-Studiengängen haben sich mittlerweile in beachtenswerte akademische Netzwerke entwickelt, wie beispielsweise Mendeley beweist. Innerhalb dieses wissenschaftlichen Recherche-Netzwerks befinden sich nach Angabe der Macher fast 100 Millionen wissenschaftliche Beiträge. Auch Blognetzwerke wie ScienceBlogs haben sich in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe im wissenschaftlich interessierten Netz entwickelt. Zudem macht die Open-Access-Bewegung immer wieder Schlagzeilen mit der Forderung, wissenschaftliche Ergebnisse frei zugänglich zu machen und es so jedem Nutzer zu ermöglichen, Forschung nachzuvollziehen und weiterzuentwickeln. Durch diese Offenheit würde Kollaboration und somit Innovation innerhalb der Wissenschaft möglich, so die These.

Zur Einstimmung: Michael Nielsen über Open Science
Welchen Erfolg haben diese Bewegungen? Was gibt es darüber hinaus für neue, umfassendere Modelle im Bereich Open Science und Open Research und schaffen es die neuen Ansätze, das bisherige, eher geschlossene System wissenschaftlicher Strukturen zu verändern? Wie könnte eine Wissenschaft 2.0 aussehen?
Darüber sprachen wir mit Open Science-Verfechter Cameron Neylon auf der Open Knowledge Conference, die am 30. Juni und 1. Juli in Berlin stattfindet. Breitband ist offizieller Medienpartner der OKcon2011. Die ungeschnittene englische Fassung des Gesprächs gibt es bereits vor der Sendung als MP3 (aus Platzgründen stark komprimiert) zu hören. Eine deutsche gekürzte Fassung senden wir am Samstag ab 14:05 im Deutschlandradio Kultur.
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<small>Foto:CC-BY CC-BY Flickr/Goodnight London </small>