Rotten Tomatoes, Metacritic & Co.

Filmbewertungswebsites unter Beschuss

06:22 Minuten
Leere Kinosessel
Sorgten gefälschte Filmreviews für schlechte Besucherzahlen? © Kilyan Sockalingum auf Unsplash
Von Mike Herbstreuth · 14.04.2018
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Um den Überblick über die neuesten Kinofilme zu behalten schauen viele vor dem Kinobesuch erstmal auf Film-Bewertungsseiten wie "Rotten Tomatoes" oder "Metacritic". Doch Trolle beeinflussen die Wertungen. Was steckt dahinter?
Insgesamt 141 neue Filme sind im letzten Jahr in die deutschen Kinos gekommen - man hat als Film-Fan also eine ziemlich große Auswahl. Um da den Überblick zu behalten und auch zu gucken, ob sich der eine oder andere Film überhaupt lohnt, schauen viele vor dem Kinobesuch erstmal auf Film-Bewertungsseiten wie "Rotten Tomatoes" oder "Metacritic".
36 Prozent der Kinobesucher in den USA haben zum Beispiel angegeben, dass sie vor dem Kinobesuch auf so eine Bewertungsseite gehen. Da gibt es zu jedem neuen Film eine Einschätzung von Filmkritikern und kleine Zitate der Kritiker dazu - und es gibt auch Kritiken und durchschnittliche Bewertungen der Filme von Usern.
Aber gerade diesen User-Bewertungen kann man anscheinend in letzter Zeit immer weniger trauen - sie sind nämlich immer öfter das Ziel von Trollen der "Alt-right"-Bewegung. Filme, die in ihren Augen für eine "linksliberale Politik" stehen, werden abgestraft. Dies passiert massenhaft mit der Hilfe von Bots.
Mike Herbstreuth über das Problem der Filmbewertungsseiten und den Hintergrund hinter diesen Troll-Aktionen.
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