"Nichts Neues" - Das Internet-Manifest im Verriss

10.10.2009
In unserer Ausgabe vom 12. September haben wir in Breitband darüber diskutiert - über das Internet-Manifest mit seinen 17 Behauptungen darüber, wie heute Journalismus funktioniert.
In unserer Ausgabe vom 12. September haben wir in Breitband darüber diskutiert - über das Internet-Manifest mit seinen 17 Behauptungen darüber, wie heute Journalismus funktioniert. In das Für und Wider haben sich nun auch Kollegen der Zeitschrift "message" eingeschaltet. Sie kommen zu dem Schluss: "Dürftig, dürftig". Das Fazit von Klaus Meier, Professor für Journalistik und Journalismusforschung gleicht einem Verriss: "Zehn Jahre nach dem »Cluetrain-Manifest« enthält das »Internet-Manifest« nichts Neues", schreibt Meier. "Es ist bezeichnend, wenn 2009 einige kluge Köpfe des Online-Journalismus in 17 Thesen zur Frage »Wie Journalismus heute funktioniert« so tun, als ob die großen Fragen des digitalen Zeitalters mit undifferenzierten »Behauptungen« beantwortet werden könnten." Gegenthesen zum Internet-Manifest stellt Stephan Ruß-Mohl, Leiter des European Journalism Observatory an der Università della Svizzera italiana in Lugano, auf. Christoph Neuberger räumt immerhin ein: Trotz großer Schwächen könnte das Internet-Manifest "Sprungbrett sein für Überlegungen zur Zukunft des Journalismus".
Kommentar dazu auf meedia.de: "Wirre Professoren-Kritik am Web-Manisfest"
Weitere Stimmen zum Internet-Manifest: WAZ-Geschäftführer Bodo Hombach: "Eher eine Nebelkerze, als ein Suchscheinwerfer""Eher eine Nebelkerze, als ein Suchscheinwerfer"
Antwort von Thomas Knüwer auf Bodo Hombach