Zensur-Discounter

11.05.2013
"Wir kontaktierten eine Firma in China, gaben vor, aus dem Iran zu sein und fragten, wieviel es kosten würde, diese Technologie zu bekommen.
"Wir kontaktierten eine Firma in China, gaben vor, aus dem Iran zu sein und fragten, wieviel es kosten würde, diese Technologie zu bekommen. Es war sehr günstig. Sie sagten, sie könnten es uns gleich nächste Woche per FedEx zuschicken und uns einen guten Preis machen, wenn wir zehn auf einmal nähmen."
Wie einfach es ist, sich die Ausrüstung für Satelliten-Jamming zu kaufen, hat Bronwen Robertson ausprobiert. Die Technologie, die den Empfang von Satellitenfernsehen stört, wird zur Zensur eingesetzt und ist in China schon ziemlich günstig zu haben.
Bronwen Robertson arbeitet in London für die Small Media-Stiftung zu geschlossenen Gesellschaften wie dem Iran. Sie und ihre Organisation unterstützen auch besonders benachteiligte Gruppen wie die LGBT-Community in diesen Ländern.
Auf der re:publica diskutierte sie mit im Panel 403 Forbidden: A Hands on Experience of the Iranian Internet.
Interview, Foto, Text: Cinnamon Nippard.
Mehr bei Breitband
Alle Audio-Portraits von der re:publica 2013