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Stratfor und die Wikileaks "GI Files"

16:28 Minuten
03.03.2012
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Die von Wikileaks veröffentlichten Stratfor-Emails, die angeblich von der Hackergruppe Anonymous erbeutet wurden, erinnern teilweise an amerikanische Krimis.
Die von Wikileaks veröffentlichten Stratfor-Emails, die angeblich von der Hackergruppe Anonymous erbeutet wurden, erinnern teilweise an amerikanische Krimis. Bösartiges Email-Geplänkel, das natürlich nicht an die Öffentlichkeit kommen sollte. Darunter auch Hasstiraden über Wikileaks-Gründer Julian Assange.
Abseits dieser internen Wutausbrüche fungiert Stratfor als »Herausgeber geopolitischer Analysen« und arbeitet wie ein Nachrichtendienst auch im Geheimen. Das tut das Unternehmen anscheinend oftmals nicht sonderlich versiert, wie die im Netz geleakten und von über 20 internationalen Kooperationsmedien beobachteten Nachrichten verdeutlichen.
Wir reden mit Frank Rieger, der als Sprecher des Chaos Computer Clubs selbst Abonnent des Startfor-Dienstes ist, über Stratfor als privatwirtschaftlicher Anbieter von "geheimen" Informationen sowie über die Bedeutung vergleichbarer News-Lieferanten.
Im Anschluss erklärt uns der Fachjournalst Detlef Borchers, inwiefern die Veröffentlichungen bei Wikileaks das Selbstbild und die Arbeitsweise der Whistleblower-Plattform verändern und welche Motivation und Relevanz hinter den schätzungsweise fünf Millionen schrittweise veröffentlichten Emails steckt.
Foto: CC-BY Flickr/Abode of Chaos