Netzmusik

Liebe, Sonnenschein, Schweineorgel... und ein Wal

10.05.2014
Die Netzmusik kommt diese Woche von Roland Graffé, und er bringt tierische Liebesklänge mit: Javier Suarez alias Jahzzar hat bereits eine Menge Musik veröffentlicht und lädt ausdrücklich dazu ein, sie für Filme, Videos, Werbung usw.
Die Netzmusik kommt diese Woche von Roland Graffé, und er bringt tierische Liebesklänge mit:
Javier Suarez alias Jahzzar hat bereits eine Menge Musik veröffentlicht und lädt ausdrücklich dazu ein, sie für Filme, Videos, Werbung usw. zu gebrauchen. Dafür scheint sie auch prima geeignet, die verschiedensten Genres und Stile werden bedient. Bei "Please Listen Carefully" kriegen wir z. B. Swinging-Sixties-Sound mit Schweineorgel geboten.
Die Tragik von Magnolia Nelson aus Boston ist: Kaum haben sie ihre erste EP herausgebracht, gehen die Mitglieder schon wieder getrennte Wege wegen "kreativer Differenzen". Dabei hört sich ein Song wie "Sixteen Holes" doch schon sehr vielversprechend an - wenigstens der bleibt der Nachwelt erhalten, trotzdem schade.
Sie ist (neben Amanda Palmer) vielleicht die erfolgreichste Künstlerin, die Creative Commons nutzt: Kellee Maize. Ihre Alben wurden bereits mehr als eine Million Mal heruntergeladen, ihr letztes "The 5th Element" erschien dieses Jahr im Februar (und hatte 70.000 Downloads innerhalb von 3 Tagen). Wie im gleichnamigen Sci-Fi Film meint der Titel die Liebe und der ist insgesamt die Platte gewidmet. Als Liebes- und Trostangebot an die Fans kann auch "Anyway" daraus gelten.
Liebe, so schön, dass Du an der Wirklichkeit zweifelst, besingt Toni Panou bzw. The Fisherman aus Griechenland, in "With You", ein Lied, das er als "Sunshine Pop" kennzeichnet. Wer sich hier nicht an die Beatles erinnert fühlt, hat noch nie die Beatles gehört.
edison aus Oakland macht Instrumental-Hiphop, fehlende Texte kompensiert er offenbar dadurch, sich extra lange Namen für seine Tracks auszudenken, etwa bei "waiting in line to meet steve at the crossroads, at midnight".
Zum Schluss Peaches The Whale, ein kleiner (weiblicher) Wal aus Sydney, der laut Selbstbeschreibung schlicht seine Familie liebt und Musik macht, was in "Swimming is like Flying but better" auf Herumgeplansche in ordentlichem Drum'n Bass-Geklöppel hinausläuft.
Playlist: