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Ich weiß, was du letzten Sommer geklickt hast - Personalisierte Werbung mit Nutzerdaten

17.05.2008
Neben Bannerwerbung und Google Ads versprechen vor allem Social Networks eine optimale Adressierbarkeit von Werbebotschaften, die so thematisch eng mit Inhalten verzahnt und auf spezielle Zielgruppen abgestimmt werden kann.
Neben Bannerwerbung und Google Ads versprechen vor allem Social Networks eine optimale Adressierbarkeit von Werbebotschaften, die so thematisch eng mit Inhalten verzahnt und auf spezielle Zielgruppen abgestimmt werden kann. Beim Behavioral Targeting werden die Gewohnheiten von Online-Rezipienten analysiert, um Werbung entsprechend den Vorlieben und dem Verhalten einzelner Nutzer zu platzieren.
Die neuen Werbeformen im Web 2.0 sind im Gegensatz zu den klassischen Massenmedien viel spitzer und auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten. Im Internet hinterlässt jeder Schritt unweigerlich Spuren.
Noch macht das so genannte Targeted Advertising nur etwa ein Zehntel des gesamten Bruttovolumens der Online-Werbung aus.
Zukünftig werden jedoch neben den alten Werbewährungen wie dem Tausender-Kontaktpreis neue "Kopfgelder" für qualifizierte Individualkontakte hinzukommen. MySpace bereitet schon ein Programm vor, mit dem Nutzer Werbung erhalten, die auf Inhalte abgestimmt ist, die sich auf ihren Festplatten befinden. Mit dieser Strategie sollen Anzeigenpreise um bis zu fünfzig Prozent erhöht werden.

Facebook bietet Werbern die Möglichkeit, bestimmte Kundensegmente anhand von Alter, Geschlecht und Standort gezielt zu erreichen. Künftig sollen in einem solchen Cluster auch weitere Eigenschaften wie zum Beispiel Musikrichtung oder Hobbies, berücksichtigt werden.
Die Datenschützer gehören dann wohl eher zur Kategorie der sozialen Typen...
Ralf bei der Kellen analysiert Online-Werbung und "Tupperparties im Netz".
Unser Topic in dieser Woche.