Der Tag mit Jenny Friedrich-Freksa

Dominieren Westdeutsche die Eliten?

Jenny Friedrich-Freksa, Chefredakteurin der Zeitschrift "Kulturaustausch"
Jenny Friedrich-Freksa, Chefredakteurin der Zeitschrift "Kulturaustausch", zu Gast im Deutschlandfunk Kultur. © Deutschlandfunk Kultur/Jana Demnitz
Moderation: Miriam Rossius · 01.11.2017
Die Spitzenjobs im Land werden dominiert von Westdeutschen, besagt eine Studie der "Deutschen Gesellschaft". Welche Folge hat diese gefühlte Vorherrschaft? Darüber sprechen wir mit der Chefredakteurin der Zeitschrift "Kulturaustausch", Jenny Friedrich-Freksa.
Ostdeutsche sind in den Top-Jobs des Landes deutlich unterrepräsentiert - nicht nur in den alten, sondern auch in den neuen Bundesländern. Zu diesem Ergebnis kommt eine sozialwissenschaftliche Studie im Auftrag der "Deutschen Gesellschaft". Von einem "erheblichen Elitenimport aus Westdeutschland" ist darin die Rede und von einer "Lücke in der Vertretung ostdeutscher Interessen, Sichtweisen und Lebenserfahrungen". Was das für den Gefühlshaushalt im Land bedeutet, besprechen wir mit der Chefredakteurin der Zeitschrift "Kulturaustausch", Jenny Friedrich-Freksa, die heute unser Gast ist.
Außerdem nehmen wir den Umgang mit Terrorgefahren und die Normalität von Ausnahmezuständen in den Blick. Und wir diskutieren, ob die Benennung eines ICE-Zugs nach Anne Frank eine gelungene Form der Erinnerung sein kann - oder aber völlig neben der Spur ist.

Jenny Friedrich-Freksa, geboren 1974 in Berlin, studierte Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Hochschule der Künste Berlin. Nach Auslandsaufenthalten in Paris, Genf und Rom arbeitete sie mehrere Jahre für die Süddeutsche Zeitung in München. Seit 2005 ist sie Chefredakteurin der Zeitschrift "Kulturaustausch" in Berlin.