Das ganz alltägliche Pathos

Von Astrid Mayerle · 21.07.2013
Eine neue Generation von Gegenwartslyrikern macht sich seit einiger Zeit bemerkbar – durch neue Verlage, Anthologien und Internetmagazine. Vor allem aber durch neue Stimmen. Auffällig ist, dass sich viele Lyriker mit der Transformation von Bildern in Sprache beschäftigen und sich dabei auf Gemälde oder Fotoarchive beziehen.
Sabine Scho nimmt sich private, auf dem Flohmarkt gefundene Fotoalben vor und betreibt Mentalitätsgeschichte. Monika Rinck beschäftigt sich anhand von Pflanzenbüchern mit der Frage, wie die Dinge zu ihren Namen kommen. Jan Wagner bezieht sich auf Barockgemälde, er untersucht in seinem Zyklus "Pasteten" das Verhältnis von Essen und Liebe. Und Marion Poschmann verortet vor den Bildern Nicolas Poussins und Cy Twomblys ihr Arkadien neu.

Die Sendung beschäftigt sich mit den Quellen der zeitgenössischen Lyrik und dem Verhältnis zwischen Text und Bild.

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