Das Festival-Programm 2006

    19.01.2006
    Donnerstag 19. Januar
    16:00 Sophiensaele

    Daniel Kötter, Künstlerische Leitung & Video
    Paul Zoller, Raum
    Petra Sabisch, Choreographie
    Daniel Teige, Live-Elektronik & Klanginstallation
    Katja Lucker, Produktion
    Apartment House
    Leitung: Richard Baker

    "Evangelisti 1"

    Die Schachtel
    Environment für Musiker, Performer, Raum, Video, Licht und Elektronik
    mit Musik von Franco Evangelisti und nach einem Szenario von Franco Nonnis

    Das Environment Die Schachtel verbindet Ausstellung und Konzert, Film und Choreographie. Ausgangspunkt ist das gleichnamige musiktheatrale Szenario des italienischen Komponisten Franco Evangelisti. In der Realisierung durch das labor für musik:theater e.V. wird der Theaterraum der Sophiensaele zur Ausstellungsarchitektur, in der sich Besucher, Musiker und Performer begegnen. Was als frei begehbare, performative Ausstellung ("Expositionen") beginnt, verdichtet sich allmählich zu einer Aufführung der in acht "Strutture" aufgeteilten Partitur.

    Weitere Aufführungen am 20., 21. und 22.1.
    Öffnungszeiten: 16:00 – 22:00
    Teil 1 (Expositionen): 16:00 – 19:00 (Sa ca. 17:30-20:00)
    Teil 2 (Strutture): 19:00 – 21:00

    Ein Projekt des labor für musik:theater e.V. in Zusammenarbeit mit Apartment House London, den Sophiensaelen und "UltraSchall – Das Festival für neue Musik". Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.
    Freitag 20. Januar
    19:00 Konzerthaus Berlin, Großer Saal

    Elisabeth Chojnacka, Cembalo
    Berliner Sinfonie-Orchester
    Leitung: Fabrice Bollon

    "Polska Avantgarde 1"

    KRZYSZTOF PENDERECKI
    Threnos – Den Opfern von Hiroshima
    für 52 Saiteninstrumente (1961)
    TADEUSZ WIELECKI
    Schwärme für Orchester (2005)
    Deutsche Erstaufführung
    JAY SCHWARTZ
    Music for Orchestra (2005)
    KRZYSZTOF KNITTEL
    Konzert für Cembalo, Orchester und Zuspielband (2004)
    Deutsche Erstaufführung
    WITOLD LUTOSŁAWSKI
    Chain III
    für Orchester (1985)

    Die polnische Musikszene gehört zu den lebendigsten und traditionsreichsten in Europa. Das erste von drei Orchesterkonzerten widmet sich der polnischen Musik: vom politischen Statement des jungen Krzysztof Penderecki bis zu Werken der jüngeren Generation aus den letzten Jahren, die den neuen Warschauer Herbst prägen. Wie Penderecki schrieb der Amerikaner Jay Schwartz sein Werk nur für Streicher. Ein Kontrapunkt?

    In Zusammenarbeit mit dem Konzerthaus Berlin.
    Freitag 20. Januar
    21:00 Konzerthaus Berlin, Kleiner Saal

    Silesian String Quartet

    "Polska Avantgarde 2"

    KRZYSZTOF PENDERECKI
    Streichquartett Nr. 2 (1968)
    TADEUSZ WIELECKI
    Streichquartett (2004)
    FRANCO EVANGELISTI
    Aleatorio für Streichquartett (1959)
    WITOLD SZALONEK
    1+1+1+1 für ein bis vier Streichinstrumente (1969)
    WITOLD LUTOSŁAWSKI
    Streichquartett (1965)

    Die kammermusikalische Fortführung des Orchesterkonzerts. Streichquartette von vier polnischen Komponisten aus drei Generationen und fast einem halben Jahrhundert Jahrhundert, interpretiert vom besten polnischen Streichquartett. Außerdem der Link zum Evangelisti-Schwerpunkt bei "UltraSchall".
    Samstag 21. Januar
    16:00 Sophiensaele


    "Evangelisti 2"
    Steffen Schleiermacher, Klavier
    Ensemble Avantgarde

    FRANCO EVANGELISTI
    Proiezione sonore "strutture" für Klavier (1955-1956)
    GIACOMO MANZONI
    Seconda piccola suite für Violine und Klavier (1958)
    FRANCO EVANGELISTI
    Proporzioni "strutture" für Flöte (1958)
    FRANCO EVANGELISTI
    4! [Quattro fattoriale] für Violine und Klavier (1955)
    NUOVA CONSONANZA
    NC Berlino 1969
    Aufnahme einer Improviation im SFB
    mit Franco Evangelisti, Ennio Morricone, Mario Bertoncini und Walter Branchi
    FRANCO EVANGELISTI
    Aleatorio für Streichquartett (Version 1) (1959)
    ALDO CLEMENTI
    Composizione No. 1 für Klavier (1957)
    FRANCO EVANGELISTI
    Aleatorio für Streichquartett (Version 2) (1959)
    BRUNO MADERNA
    Honeyreves für Flöte und Klavier (1961)
    FRANCO EVANGELISTI
    Incontri di fasce sonore für Tonband (1956/57)
    NICCOLO CASTIGLIONI
    Inizio di movimento für Klavier (1958)
    SYLVANO BUSSOTTI
    Piano pieces for David Tudor aus "Pièces de chair" (1959)
    GIACINTO SCELSI
    Streichquartett Nr. 4 (1964)

    Am 21. Januar 1926 wurde Franco Evangelisti geboren. Seinen 80. Geburtstag feiert "UltraSchall" mit Gesprächen und Musik. Steffen Schleiermacher und das Ensemble Avantgarde stellen das kammermusikalische Werk Evangelistis in den Kontext der italienischen Nachkriegs-Moderne. Und danach füllt Die Schachtel das ganze Haus der Sophiensaele mit Musik Film, Choreographie und Performance im Zeichen Evangelistis.

    In Zusammenarbeit mit den Sophiensaelen.
    Samstag 21. Januar
    19:00 Staatsoper Unter den Linden

    "Himmel / Hölle 1"

    Peter Mussbach, Inszenierung
    Elmgreen & Dragset, Bühnenbild
    Andrea Schmidt-Futterer, Kostüme
    Sven Hogrefe, Licht
    Ilka Seifert, Dramaturgie
    Georg Nigl, Faustus
    Hanno Müller-Brachmann, Méphistophélès
    Robert Wörle, Sly
    Jaco Hujpen, Togod
    Caroline Stein, Angel
    Staatskapelle Berlin
    Leitung: Michael Boder

    PASCAL DUSAPIN
    Faustus, the Last Night
    Oper in einer Nacht und elf Nummern (2005)
    Uraufführung – Auftragswerk der Staatsoper Unter den Linden

    Pascal Dusapin zählt zu den wichtigsten Komponisten Frankreichs. In seinem fünften Bühnenwerk wendet er sich einem sehr deutschen Mythos zu, wenngleich er sich weniger auf Goethe als auf das Drama des Shakespeare-Zeitgenossen Christopher Marlowe bezieht. Begleitet von einem um alle Antworten verlegenen Mephistopheles stellt Faustus in seiner letzten Nacht die großen Fragen nach Raum und Zeit, Anfang und Schöpfung der Welt, nach dem Verlust des Glaubens und nach der eigenen Identität. Das Bühnenbild stammt von dem renommierten Künstlerduo Elmgreen & Dragset.

    Weitere Aufführungen am 24.1., 28.1., 4.2. und 12.2.
    In Koproduktion mit der Opéra de Lyon. Gastspiel am Théâtre du Châtelet, Paris,
    im Rahmen von "UltraSchall – Das Festival für neue Musik".
    Sonntag 22. Januar
    20:00 Konzerthaus Berlin, Großer Saal

    "Evangelisti 3"

    Sascha Armbruster, Saxophon
    Benjamin Kobler, Klavier
    Pascal Pons, Schlagzeug
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Roland Kluttig

    GIACINTO SCELSI
    Chukrum
    für Streichorchester (1963)
    FRANCO EVANGELISTI
    Random or not Random "appunti degli anni 1957-1962"
    für Orchester (1962)
    FRANCO EVANGELISTI
    Ordini "strutture variate" für 16 Instrumente (1955)
    LUCIA RONCHETTI
    Schiffbruch mit Zuschauer
    Studie für Orchester (1997/1999)
    NIKOLAUS BRASS
    VOID II
    für Saxophon, Klavier, Schlagzeug und Orchester (2001)
    Uraufführung
    FAUSTO ROMITELLI
    The Nameless City
    für Streichorchester (1997)

    Die Begegnung zweier Generationen italienischer Avantgarde im Abstand eines halben Jahrhunderts: Den Klassikern Franco Evangelisti und Giacinto Scelsi stehen mit Lucia Ronchetti und Fausto Romitelli zwei markante Stimmen der Gegenwart gegenüber. Und mittendrin: Die Uraufführung eines großen Orchesterwerks des Münchner Komponisten Nikolaus Brass, das sich kompositorisch mit der Architektur des Jüdischen Museums in Berlin auseinandersetzt.

    In Zusammenarbeit mit der Rundfunkorchester und -chöre GmbH.
    Montag 23. Januar
    20:00 Rundfunk Berlin-Brandenburg
    Haus des Rundfunks, Kleiner Sendesaal

    "Evangelisti 4" / "Polska Avantgarde 3"

    Mitglieder des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin
    Leitung: Vykintas Baltakas

    FRANCO EVANGELISTI
    Campi integrati No. 2 "giuoco"
    für neun Instrumente (1959-1979)
    WITOLD SZALONEK
    Proporzioni II
    für Flöte, Violoncello und Klavier (1970)
    PAWEŁ MYKIETYN
    3 for 13
    für dreizehn Instrumente (1994)
    ALEKSANDRA GRYKA
    Interialcell
    für Kammerensemble (2003)
    MARCIN BORTNOWSKI
    White Angels für dreizehn Streichinstrumente (2001)
    WOJCIECH WIDŁAK
    Shortly on line für Flöte, Klarinette, Klavier, Violine und Kontrabass (2001)
    PASCAL DUSAPIN
    Coda
    für 13 Instrumentalisten (1992)

    Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin in Ensemblebesetzung verknüpft die verschiedenen Schwerpunkte von "UltraSchall". Werke junger polnischer Komponisten unterschiedlicher Provenienz, das letzte Ensemblewerk Franco Evangelistis und ein Ensemblewerk von Pascal Dusapin ergeben einen internationalen Dreiklang.

    In Zusammenarbeit mit der Rundfunkorchester und -chöre GmbH.
    Dienstag 24. Januar
    20:00 Konzerthaus Berlin, Großer Saal

    "Lachenmann und Mozart"

    Roland Diry, Klarinette
    Ueli Wiget, Klavier
    Matthias Würsch; Glasharmonika
    Ensemble Modern
    Leitung: Franck Ollu

    WOLFGANG AMADEUS MOZART
    Adagio und Rondo
    für Harmonika, Flöte, Oboe, Viola und Violoncello KV 617 (1791)
    KLAUS HUBER
    Intarsi
    Kammerkonzert in memoriam Witold Lutoslawski
    für Klavier und 17 Instrumentalisten (1994)
    ARNULF HERRMANN
    Terzenseele
    für Orchester (2005)
    Uraufführung – Auftrag des Ensemble Modern
    HELMUT LACHENMANN
    Accanto
    Musik für einen Klarinettisten mit Orchester
    Version für Ensemble (1975/76, 2005)

    Drei Tage vor dem 250. Geburtstag Wolfgang Amadeus Mozarts: Zwei Komponisten der Moderne erweisen dem Wiener Klassiker ihre Reverenz. Helmut Lachenmanns Hommage an Mozarts Klarinettenkonzert ist längst selbst ein Klassiker, während Arnulf Hermann sich gleich mit »etlichen Mozarts« auseinandersetzt. Klaus Hubers Werk schlägt den Bogen zum Polen-Schwerpunkt von "UltraSchall".

    In Zusammenarbeit mit dem Ensemble Modern und dem Konzerthaus Berlin.
    Mittwoch 25. Januar
    20:00 Sophiensaele

    "DAAD Doppelporträt"

    Barbara Maurer, Viola
    ensemble recherche
    Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR Freiburg
    Neue Vocalsolisten

    MARK ANDRÉ
    … zum staub sollst du zurückkehren …
    für Ensemble (2005)
    ANTON WEBERN
    Drei kleine Stücke
    für Violoncello und Klavier op. 11 (1914)
    MARK ANDRÉ
    … in … für Bassklarinette solo (2001/02)
    HELMUT LACHENMANN
    Toccatina für Violine solo (1986)
    MARK ANDRÉ
    … zu … für Streichtrio (2003/05)

    LUCIA RONCHETTI
    In shape of anxieties. In Nomine Studio
    für Flöte, Klarinette, Klavier, Violine, Viola und Violoncello (2005)
    Uraufführung
    LUCIA RONCHETTI
    Pinocchio, una storia parallela
    auf Texte von Giorgio Manganelli
    für vier Männerstimmen (2005)
    Uraufführung
    Kompositionsauftrag von Musik der Jahrhunderte
    und des Berliner Künstlerprogramms des DAAD
    LUCIA RONCHETTI
    Il sonno di Atys
    Studie für Viola solo und Live-Elektronik (2003/04)
    LUCIA RONCHETTI
    Anatra al Sal
    für sechs Stimmen (1999-2000)

    In diesem Jahr sind erstmals gleich zwei Stipendiaten des Berliner Künstlerprogramms des DAAD zu Gast bei "UltraSchall". Ein Doppelporträt und ein denkbar großer Kontrast. Von Mark André sind leise, nach innen gerichtete Werke zu hören. Von Lucia Ronchetti unter anderem zwei Madrigalkomödien, die sie speziell für die Neuen Vocalsolisten geschrieben hat.

    In Zusammenarbeit mit dem Berliner Künstlerprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und den Sophiensaelen.
    Donnerstag 26. Januar
    20:00 Hebbel am Ufer HAU 2

    "Lachenmann und Tanz"

    Xavier Le Roy, Choreographie, Tanz
    Bojana Cvejic, Dramaturgie
    Berno Odo Polzer, Dramaturgie
    Marino Formenti, Klavier
    Gunther Schneider, Gitarre
    Barbara Romen, Gitarre
    Tom Pauwels, Gitarre
    Günther Lebbing, Gitarre
    Kammerensemble Neue Musik Berlin
    Leitung: Peter Rundel

    Mouvements für Lachenmann
    Inszenierung eines Konzertabends
    von XAVIER LE ROY
    mit Musik von HELMUT LACHENMANN
    Salut für Caudwell
    Musik für zwei Gitarristen (1977)
    Mouvement (– vor der Erstarrung)
    für Kammerensemble (1983/84)
    Schattentanz (Nr. 7 aus Ein Kinderspiel)
    für Klavier (1980)

    Weitere Aufführungen am 28.1. und 29.1., 20 Uhr

    Der Choreograph Xavier Le Roy hat in Helmut Lachenmanns Musik das Tänzerische entdeckt. Mouvements für Lachenmann zeigt in drei Stationen, wie frappierend körperlich seine Musik verstanden und in einen theatralen Raum überführt werden kann. Die Produktion der Wiener Taschenoper erlebte beim Festival Wien modern ihre Uraufführung und wird vom Hebbel am Ufer nach Berlin geholt.

    Eine Produktion der Wiener Taschenoper, koproduziert von Tanzquartier Wien,
    Wien Modern und Hebbel am Ufer Berlin. Mit Unterstützung des Hauptstadtkulturfonds.
    Freitag 27. Januar
    19:00 Sophiensaele

    "Stimmen / Instrumente"

    Neue Vocalsolisten
    musikFabrik | Ensemble für Neue Musik
    Leitung: Enno Poppe
    ENNO POPPE
    Knabenträume
    für Ensemble (1995)
    ANDREAS DOHMEN
    Porträt und Wiederholung
    für sechs Stimmen (2005)
    Deutsche Erstaufführung der Neufassung
    GEORG FRIEDRICH HAAS
    Drei Liebesgedichte nach Texten von August Stramm
    für sechs Stimmen (2005)
    Deutsche Erstaufführung
    FREDRIK ZELLER
    Jetzt
    Musik für Sänger und Instrumente (2005)
    Deutsche Erstaufführung

    Musik für Stimmen und Instrumente von drei jüngeren Komponisten aus Deutschland. Einem Frühwerk von Enno Poppe stehen Erstaufführungen von Andreas Dohmen und Fredrik Zeller gegenüber. Ergänzt durch ein neues Vokalwerk des österreichischen Komponisten Georg Friedrich Haas, der regelmäßig bei "UltraSchall" zu Gast ist.

    In Zusammenarbeit mit den Sophiensaelen.
    Freitag 27. Januar
    21:00 Sophienkirche

    "Himmel / Hölle 2"
    Marcus Weiss, Saxophon
    GIORGIO NETTI
    Necessità d’Interrogare il Cielo
    für Sopransaxophon solo (1995-1998)

    Ein mehr als einstündiges Solowerk von Giorgio Netti. Eine Tour d’horizon für Sopransaxophon, eine Herausforderung, die den Interpreten an seine Grenzen treibt – und darüber hinaus. Metaphysisches Potenzial also, das sich in der Sophienkirche offenbart. Gibt es einen besseren Ort, den Himmel zu befragen?

    In Zusammenarbeit mit der Ev. Kirchengemeinde Sophien.
    Samstag 28. Januar
    17:00 Sophienkirche

    "Polska Avantgarde 4"

    Agata Zubel, Gesang
    Dorota Imienińska, Flöte
    Julien Feltrin, Blockflöte
    Snezana Nesic, Akkordeon
    Katarzyna Tomczak, Cembalo
    Nadja Zwiener, Violine
    Elisabeth Weber, Violine
    Hendrik Zwiener, Violoncello

    MICHAŁ TALMA-SUTT
    Sfinx Games für Flöte solo (1996)
    CEZARY DUCHNOWSKI
    Monada 1 für zwei Violinen und Akkordeon (2001)
    ALEKSANDRA GRYKA
    lien-al für Violoncello, Cembalo und Akkordeon (2000)
    MARCEL CHYRZYŃSKI
    Reflection No. 2 für Violoncello solo (2005)
    DOBROMIŁA JASKOT
    The Spiral of Light für Blockflöte, zwei Violinen und Violoncello (2005)
    MICHAŁ TALMA-SUTT
    Notturni di sogni für Blockflöte, Flöte und Live-Elektronik (2005)
    AGATA ZUBEL
    Parlando für Stimme und Computer (2000)
    CEZARY DUCHNOWSKI
    Trawy Rozczochrane für Stimme und Computer (2002)
    ALEKSANDRA GRYKA
    NTvacou für Blockflöte, Violine, Violoncello und Cembalo (2005)

    Kammermusik junger polnischer Komponisten, darunter junge Rebellen ebenso wie eher Konservative. Musiker aus Deutschland und Polen treffen sich zum Erarbeiten des Programms in Jena und proben zum Teil unter Anleitung der Komponisten. Im Mittelpunkt des Projekts stehen drei Uraufführungen, die durch das Mickiewicz-Institut in Warschau und das Collegium Europaeum Jenense in Auftrag gegeben wurden."

    In Zusammenarbeit mit dem Adam Mickiewicz Institut und der Ev. Kirchengemeinde Sophien.
    Samstag 28. Januar
    20:00 Sophiensaele

    "Himmel / Hölle 3"

    Christian Jost, Buch und Musik
    Andreas Schlaegel, Filmische Projektionen
    Gottfried Pilz, Bühne und Regie
    Judith Engel, Sopran
    Sophie Klußmann, Sopran
    Yeree Suh, Sopran
    Kristina Mäkimattila, Alt
    Judith Simonis, Alt
    Tatjana Sotin, Alt
    Rundfunkchor Berlin
    musikFabrik | Ensemble für Neue Musik
    Leitung: Simon Halsey

    CHRISTIAN JOST
    Angst – Fünf Pforten der Angst
    für Chor, Chorsoli, Instrumentalensemble und filmische Projektion (2005)
    Uraufführung
    Kompositionsauftrag von Rundfunkchor Berlin und Deutschlandradio Kultur

    Weitere Aufführungen: 29.1., 16.00 und 20.00 Uhr / 30.1., 20.00 Uhr

    Christian Jost hat dem Rundfunkchor ein Werk geschrieben, die sich um die verschiedenen Formen der Angst dreht. Wo kommt sie her? Was sind ihre Beweggründe? Welches sind die Ängste des 21. Jahrhunderts? Der Chor verkörpert die Psychodynamik. Aus dem Ganzen treten einzelne Gedanken hervor und wieder zurück. Filmische Projektionen treiben die Musik mit visuellen Einwürfen weiter.

    Eine Veranstaltung des Rundfunkchors Berlin, in Zusammenarbeit mit den Sophiensaelen und "UltraSchall – Das Festival für neue Musik".
    Sonntag 29. Januar
    17:00 Rundfunk Berlin-Brandenburg
    Haus des Rundfunks, Kleiner Sendesaal

    "Evangelisti 5"

    Ars Ludi Schlagzeugensemble:
    Antonio Caggiano & Gianluca Ruggeri

    GIORGIO BATTISTELLI
    Orazi e Curiazi für zwei Schlagzeuger (1996)
    GIACINTO SCELSI
    Ko-tha – Trois Danses de Shiva
    für Gitarre solo, behandelt als Schlaginstrument (1967)
    STEFAN STREICH
    Für zwei Schlagzeuger (2005)
    RODNEY SHARMAN
    Apollo’s Touch für Vibraphon (1992)
    PATRIZIO ESPOSITO
    Rituale 2 für zwei Schlagzeuger und Elektronik (2003)

    Das 1987 gegründete Schlagzeug-Duo Ars Ludi ist modular aufgebaut und lädt sich Gäste hinzu. Bei "UltraSchall" sind die beiden Gründer zu hören, mit einem Programm, das Werke italienischer Komponisten mit einem deutschen und einem kanadischen Komponisten verknüpft.

    Mit Unterstützung des Italienischen Kulturinstituts.

    Sonntag 29. Januar
    20:00 Universität der Künste Berlin,
    Konzertsaal Hardenbergstraße

    "Polska Avantgarde 5"

    Anu Komsi, Sopran
    Marco Blaauw, Trompete
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Martyn Brabbins

    WOJCIECH ZIEMOWIT ZYCH
    1. Symphonie (2001/02)
    HANNA KULENTY
    Trompetenkonzert (2002)
    Deutsche Erstaufführung
    CEZARY DUCHNOWSKY
    Brama (Das Tor)
    für Symphonieorchester und Computer (2005)
    WITOLD LUTOSŁAWSKI
    Chantefleurs et chantefables
    Neun Lieder für Sopran und Orchester (1991)

    Das Abschlusskonzert des Festivals "UltraSchall" macht noch einmal die Bandbreite polnischer Musik hörbar und stellt Komponisten verschiedener Generationen einander gegenüber. Das letzte Wort hat der wohl bedeutendste polnische Komponist des 20. Jahrhunderts, Witold Lutosławski, mit einem selten gespielten Zyklus von Orchesterliedern.

    In Zusammenarbeit mit der Rundfunkorchester und -Chöre GmbH Berlin.


    Weitere Informationen:

    Ultraschall UltraSchall - UltraSchall
    Ultraschall UltraSchall - Das Festival für neue Musik bei TESLA
    Ultraschall UltraSchall - Komponistengespräche
    Ultraschall UltraSchall - Veranstaltungsorte
    Ultraschall UltraSchall - Karten
    Ultraschall UltraSchall - Veranstalter

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