Berichten aus dem "dunklen Deutschland"

Wie bewahrt man sich Neutralität?

Pegida-Anhänger protestieren am 03.10.2016 vor der Frauenkirche in Dresden (Sachsen). Zum Höhepunkt und Abschluss der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit werden an diesem Montag die höchsten Repräsentanten des Staates in Dresden erwartet.
Pegida-Anhänger protestieren vor der Frauenkirche in Dresden (Sachsen). © dpa/picture-alliance/Jan Woitas
Moderation: Jenny Genzmer · 08.10.2016
"Dunkles Deutschland", "Regentag" und "Klima der Angst". Die Stadt Dresden scheint mit der Einheitsfeier ihren schlechten Ruf bekräftigt zu haben. Wie widerstehen Journalisten vor Ort einem solchen Klischee und wie verändert sich die persönliche Haltung?
Unser Korrespondent Bastian Brandau berichtet seit einem Jahr aus Sachsen. Im Redaktionsgespräch erzählt er, wie die Aufmärsche von Pegida und die Anschläge in Sachsen seine Arbeit dominieren. Ein Großteil seiner Arbeit drehe sich auch um die Frage, wo die Grenze zwischen Beschimpfung und Meinungsfreiheit liege.
Nadine Lindner, ehemalige Korrespondentin in Sachsen, heute im Hauptstadtstudio sagt, in Sachsen werden sehr grundlegende Fragen ausgetragen und ausdiskutiert werden, die unsere Gesellschaft betreffen. Viele Leute seien politisiert sind. Man habe nur diesen Turn noch nicht gekriegt, die negative Kritik und feindselige Grundhaltung in etwas Konstruktives überzuführen.

Im "Redaktionsgespräch" spricht Jenny Genzmer mit Redakteurinnen und Redakteuren über das Programm von Deutschlandradio Kultur. Der Podcast erscheint in zehn Folgen jeden Samstag und ist über rss-Feed, iTunes und Spotify abonnierbar.

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