Baugruppe statt Häuslebauer

Von Anja Schrum · 12.04.2010
"Südwestsonne", "Am Obstgarten", "Polis", "Möckernkiez" oder "KarLoh" - das sind nur einige Namen Berliner Baugruppen: Immer mehr Familien oder Paare tun sich zusammen, um gemeinsam in der Stadt einen Mehrgeschosser zu errichten - statt allein im Speckgürtel Häusle zu bauen.
In der Gruppe baut es sich meist billiger, weil die Gewinnmarge eines Bauträgers oder Entwicklers entfällt. Oder weil die Mitglieder selbst mit anpacken. Baugruppen sind immer auch ein soziales Ereignis, manche kommen über den Diskussionsprozess nie hinaus. Mittlerweile gibt es Architekten, die sich auf Baugemeinschaften spezialisiert haben. Und auch der Berliner Senat fördert die Idee, indem er ein Teil der stadteigenen Grundstücke an Baugruppen vergibt.

Doch die alternativen Eigenheimler stoßen auch auf Widerstand. Schließlich entstehen keine Sozialwohnungen, sondern Wohneigentum. Das ruft in manchen Bezirken die radikale Linke und ihre Farbbeutel auf den Plan ...


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