Autos mit H-Nummernschild

Nicht jeder Oldtimer ist ein erhaltenswertes Kulturgut

Ein alter Volvo: ein Oldtimer, ohne Frage. Aber auch ein "erhaltenswertes Kulturgut"?
Ein alter Volvo: ein Oldtimer, ohne Frage. Aber auch ein "erhaltenswertes Kulturgut"? © Marietta Schwarz
Marietta Schwarz im Gespräch mit Mandy Schielke · 12.08.2017
Wer auf der Autobahn einen Wagen mit H-Kennzeichen sieht, der kann sich sicher sein: Gerade fährt nicht ein schnödes Auto an ihm vorbei, sondern ein "erhaltenswertes Kulturgut". Und ein solches ist nicht nur schön anzusehen, sondern kann auch als Wertanlage taugen.
Das H-Kennzeichen ist ein Erkennungsmerkmal unter Liebhabern automobilen Kulturguts. Wer ein über 30 Jahre altes Auto fährt, kann ein solches Kennzeichen beantragen. Er profitiert dann von Steuererleichterungen und kann weiterhin durch Umweltzonen von Innenstädten fahren. Bedingung ist allerdings, dass das Auto wirklich als erhaltenswert erachtet wird.
Dabei geht es um ästhetische Fragen und ordentliche Pflege, wie Marietta Schwarz - selbst Besitzerin eines rostenden Saab 900 Sedan - bei ihrer Reportage unter Kennern und Schraubern erfahren konnte.

Autos als Geldanlage

Mittlerweile werden sogar Autos rekonstruiert, ähnlich dem Stadtschloss in Berlin. Und weil offen ist, ob die Fahrzeuge von heute in 30 Jahren historisch werden können, zieht das Geschäft mit Old- und Youngtimern mittlerweile genauso Geldanleger an wie beispielsweise Immobilien oder Kunst.
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