Auf Punkt und Komma

Schnittmengen von Literatur und Mathematik

Abakus und Feder auf einer Schulbank in der alten Schule, der Ort Ribbeck wurde durch das Gedicht vom Birnbaum von Fontane bekannt.
Rechnen und Schreiben haben mehr gemeinsam als man denkt. © imago
Von Marcus Gammel, Charlotte Misselwitz und Viktoria Tkakczyk · 07.05.2017
"Zählen" und "Erzählen" - Rechnen und Schreiben - haben mehr gemeinsam als die Schulweisheit sich mitunter träumen lässt. Verbunden sind die Rechen- und die Dichtkunst durch ein besonderes Spannungsverhältnis von Ordnung, Imagination und Wahrscheinlichkeit.
Kein Wunder also, dass die Reihe mathematisch gebildeter Literaten kein Ende nehmen will. Von Omar Khayyam über Petrarca zu den mittelalterlichen Epikern; von Friedrich Wilhelm Schlegel zu Adalbert Stifter und Theodor Storm; von Lewis Carroll, Paul Valéry und Hermann Broch zu Thomas Pynchon, Jacques Roubaud, Umberto Eco, Péter Esterházy.
Jede literarische Epoche hält ihre eigene Rücksprache mit der Zahlenlehre. Die Sendung belauscht Mathematiker und Schriftsteller bei der Herstellung und Optimierung von Fantasien.
(Wdh. v. 12.10.2008)

Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument oder im barrierefreien Textformat