Arbeit

Eine Mühsal, die lohnt

Filmszene aus "Moderne Zeiten" (1936) - ein Klassiker der Filmgeschichte von und mit Charlie Chaplin.
Schon Charlie Chaplin beschäftigte sich im Jahr 1936 kritisch mit dem effizienten Arbeitsalltag. © imago/United Archives
Von Oliver Schwesig · 01.05.2018
Die Arbeit hat keinen guten Ruf. Denn wir denken immer zuerst an Mühsal und Eintönigkeit. In der Geschichte der Menschheit ist die Arbeit aber die wichtigste Kraft für den Fortschritt. Am 1. Mai feiern wir sie.
Immer im gleichen Takt drehen sich seine Schraubenschlüssel, bis er irgendwann dem Fließbandtempo nicht mehr hinterherkommt. Diese Szene aus dem Film "Moderne Zeiten" machten nicht nur Charlie Chaplin unsterblich, sondern verewigten sich als das Bild von Arbeit. Mit allen dazugehörigen Klischees. Das harte Los des kleinen Mannes, der stupide Arbeit an einem Fließband verrichtet, das sich immer schneller bewegt und schließlich ihn ganz krank macht. So wie die namenlose Figur, die Chaplin verkörpert, der irgendwann zitternd einen Nervenzusammenbruch erleidet.
Von den Tätigkeiten des Menschen hat Arbeit nicht gerade den besten Ruf. Arbeit macht krank, ist manchmal gefährlich, langweilt mitunter und ist vor allem immer eins: anstrengend. Kein Wunder, dass in der Sprache des Mittelalters "Mühsal" die gängige Übersetzung für Arbeit war.
Dennoch, man kann der Arbeit auch positive Aspekte abringen. Wer kennt es nicht, das erhebende Gefühl, wenn man am Ende des Tages - nach großer Mühsal - vor einem fertigen "Ding" steht: ein Möbelstück, eine errichtete Mauer oder ein zusammengebautes Fahrrad etwa.
Es ist die Arbeit, die die Menschheit überhaupt weitergebracht hat, in allen Bereichen: Häuserbau, Mechanik oder Literatur. Der Fortschritt kam mit den Menschen, die "sich Mühe gegeben haben" und arbeiteten. Genau das sollten wir am 1. Mai feiern.

Rätsel 1

Am vergangenen Sonntag haben wir über das Tanzen gesprochen; in der Sendung ging es auch um Tanzfilme. Und da können wir einen schönen Bogen zur diesen Sendung schlagen: Denken wir mal an den Tanzfilm-Klassiker "Flashdance". Die Heldin des Films, Alex, gespielt von Jennifer Beals, träumt von einer Karriere als Tänzerinn. Dafür trainiert sie nachts. Aber, tagsüber arbeitet sie. Als was? Das ist unsere Frage.
Lösung: Sie arbeitet als Schweißerin.

Rätsel 2

Über die britische Band Queen kann man sagen, was man will. Die Band spaltet die Popgemeinde bis heute, aber ihr massiver Erfolg ist unbestritten. Wir gehen jetzt mal ins Jahr 1984. Da erschien ihr Album "The works". Auf dieser Platte befindet sich ein Song, der auch vom Mühsal handelt: "It's a hard life".
Unsere Rätselfrage hat mit einem der Mitglieder von Queen zu tun. Der ist nämlich vor einer Weile nochmal an die Universität gegangen. Um wen handelt es sich und vor allem: Was hat er studiert?
Lösung: Brian May studierte von 2006 Astrophysik am Imperial College in London und promovierte im Jahr 2008.

Rätsel 3

Die Arbeit im Film – darum geht es bei unser folgenden Frage. Filme, die sich nur dem Thema Arbeit widmen, gibt es gar nicht so viele. "Nine to five" mit Dolly Parton fällt einem da vielleicht ein. Aber viele Jahre früher flimmerte ein Klassiker über die Leinwand, der einmal einen britischen Schauspieler weltberühmt machte. Und der außerdem die krankmachenden Seiten monotoner Arbeit thematisierte. Welchen Film meinen wir?
Lösung: Moderne Zeiten mit Charlie Chaplin von 1936.

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