Als die Kunst die Unschuld verlor

16.04.2007
Wie Medien und Künstler Strategien zum Krieg entwickeln, untersucht derzeit das Symposium "Krieg und Vertreibung" an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf. Dabei geht es vor allem um den Umgang der Medien mit dem Problem Krieg. Dieses Verhältnis ist seit dem I. Weltkrieg sehr problematisch, sagte die Romanistin Dr. Vittoria Borso im Deutschlandradio Kultur, die die Tagung organisiert hat.
Angesichts der Verwicklung der Medien durch Propaganda und Einbindung in die Kriegsstrategien sei stets Skepsis gegenüber den verbreiteten Informationen angebracht. Dennoch sei eine Unterteilung in Gut und Böse, Schuld oder Nichtschuld in Bezug auf die Verwicklung von Künstlern und Wissenschaftlern in den Krieg äußerst schwierig, da die unterschiedlichen Stellungnahmen zu vielfältig seien.

Untersucht werden auch die medialen Strategien von Kriegsparteien seit den Neunziger Jahren.

Sie können das vollständige Gespräch mit Vittoria Borso für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören.