Aids-Krise in den 80ern

Werkstattgespräch zum Hörstück „Adonis in New York“

52:29 Minuten
Der Filmemacher Rosa von Praunheim
Im Jahr 1987 erzählte der Filmemacher Rosa von Praunheim in einem packenden Hörstück von der Aids-Krise in New York. © picture-alliance / Photopress Mueller / Ralf Mueller
Rosa von Praunheim im Gespräch mit Johannes Nichelmann  · 10.10.2020
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Vor knapp 40 Jahren wurden die ersten Aids-Fälle identifiziert. Es kam zu Stigmatisierungen gegen Risikogruppen und zu großen Verwerfungen innerhalb der queeren Community. Eine wichtige Rolle spielte der Filmemacher Rosa von Praunheim.
Im Jahr 1987 produzierte Rosa von Praunheim mit dem RIAS ein dokumentarisches Hörstück, dass davon erzählt, wie das HI-Virus das Leben seiner Freundinnen und Freunde, bekannter Künstlerinnen und Künstler, sowie der gesamten LGBTIQ-Welt veränderte. Der Titel: Adonis in New York.

Rosa von Praunheim will wissen: Was verändert sich und wie kann man sich schützen? Keine Frage ist für ihn zu explizit und auch sein eigenes Liebesleben verschweigt er nicht. Im Zentrum des dokumentarischen Hörspiels steht ein langes Telefonat mit dem Filmemacher Arthur Bressan, der kurz darauf starb.

Zensierte Küsse

In diesem Werkstattgespräch schildert der heute 77 Jahre alte Filmemacher die Stimmung von damals und berichtet, wie er bei seiner Arbeit an dem Stück vorgegangen ist. Er wird Parallelen zur aktuellen Pandemie ziehen. Außerdem geht es um die Frage, weshalb der Bayerische Rundfunk seine Sendung 1988 nur in veränderter Form senden wollte.

Das Original-Hörstück "Adonis in New York" können Sie in voller Länge in der Dlf Audiothek oder in unserem Portal "hoerspielundfeature.de" hören.

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