"Ärzte ohne Grenzen" in Nepal

Der schwere Weg zu den Opfern des Bebens

Trümmer eines eingestürzten Hauses in Kathmandu, im Hintergrund der Blick in eine Straße mit zerstörten Häusern und einigen Menschen.
Nach dem Erdbeben in Nepal liegen große Teile der Hauptstadt Kathmandu in Trümmern. © picture alliance / dpa / Narendra Shrestha
Florian Westphal im Vladimir Balzer und Axel Rahmlow · 27.04.2015
Die internationale Hilfe für die Opfer des Erdbebens in Nepal ist angelaufen. Auch die "Ärzte ohne Grenzen" haben mehrere Teams ins Land geschickt. Mit welchen Problemen die Helfer zu tun haben, erklärt der Leiter der deutschen Sektion, Florian Westphal.
Die Zahl der Toten nach dem schweren Erdbeben in Nepal ist auf 3900 gestiegen, mehr als 7000 Menschen wurden verletzt. Die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" hat inzwischen mehrere medizinische Teams ins Land geschickt, um den Verletzten zu helfen.
"Unser Problem ist, dass wir nach wie vor nicht viel wissen, wie es außerhalb der Hauptstadt Kathmandu zugeht, in den Gegenden, die am dichtesten am Epizentrum lagen", sagte der Geschäftsführer der deutschen Sektion von "Ärzte ohne Grenzen", Florian Westphal, im Gespräch mit Deutschlandradio Kultur.
Besonders schwer seien die Opfer in den entlegenen Bergdörfern Nepals zu erreichen. Dort habe es schon vor dem Beben eine schlechte Infrastruktur gegeben, diese sei nun noch weiter in Mitleidenschaft gezogen worden. Teilweise müssten die Helfer daher zu Fuß an ihre Zielorte vordringen, sagte Westphal.
"Wir wollen abklären, inwieweit man mit Mobilkliniken zu Menschen vorstoßen kann, die bis jetzt noch nicht erreicht wurden."
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