Abschlusskonzert des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs

Geige links, Bogen rechts

Preisträger und Jury des Ysaÿe-Wettbewerbs 1937: M. Fichtengolz, M. Kozolupova, F. Kreisler, M. Cuvelier, B. Goldstein, E. Gilels, D. Defauw, D. Oistrach und ein Unbekannter
Preisträger und Jury des ersten Wettbewerbs 1937: M. Fichtengolz, M. Kozolupova, F. Kreisler, M. Cuvelier, B. Goldstein, E. Gilels, D. Defauw, D. Oistrach und ein Unbekannter © CMIREB/IMKEB
19.06.2015
Der Internationale Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Belgien gehört zu wichtigsten und zugleich härtesten Musikwettbewerben. Im Abschlusskonzert präsentierten sich die drei bestplatzierten Geiger.
Nach drei Wettbewerbsjahrgängen, in denen die vielversprechendsten jungen Komponisten, Pianisten und Sänger gekürt wurden, stellten sich in diesem Jahr wieder die jungen Geiger der internationalen Konkurrenz. Im Abschlusskonzert am 11. Juni präsentierten sich die drei Preisträger im Palais des Beaux-Arts gemeinsam mit dem Orchestre Philharmonique Royal de Liège.
Der Wettbewerb wurde 1937 nach einer Idee des Geigers Eugène Ysaÿe ins Leben gerufen und zunächst auch nach ihm benannt. Unter den Preisträgern des ersten Jahrgangs war z.B. der junge David Oistrach. Nach der kriegsbedingten Pause wurde der Wettbewerb 1951 neu organisiert und in Königin-Elisabeth-Wettbewerb umbenannt. Seit 2014 steht der Wettbewerb unter der Schirmherrschaft der belgischen Königin Mathilde. Der erste Preisträger in der Kategorie Violine erhält neben dem Preisgeld als Leihgabe der Nippon Music Foundation eine Stradivari-Geige ("Huggins").
Die Preisträger des aktuellen Ausscheids, die in diesem Konzert zu hören sind, heißen William Hagen, Oleksii Semenenko und Ji Young Lim.
William Hagen (3. Preis), geboren 1992 in den USA, studierte zunächst bei Itzhak Perlman an der Juilliard School in New York und setzt zur Zeit seine Ausbildung bei Robert Lipsett am Colburn Conservatory in Los Angeles fort. Er spielt eine Geige von Andrea Guarneri (1675).
Oleksii Semenenko (2. Preis) wurde 1988 in der Ukraine geboren. Nach seiner Ausbildung in Odessa ging er an die Hochschule für Musik in Köln und studierte bei Zakhar Bron und Harald Schoneweg. Er spielt ein Instrument von Carlo Ferdinando Landolfi (1770), eine Leihgabe der Deutschen Stiftung Musikleben.
Ji Young Lim (1. Preis), geboren 1995 in Südkorea, studiert zur Zeit an der Korea National University of Arts bei Nam-Yun Kim. Sie spielt eine Violine von Giuseppe Guadagnini (1794).
Aufzeichnung vom 11. Juni 2015 aus dem Palais des Beaux-Arts in Brüssel
Internationaler Königin-Elisabeth-Wettbewerb Brüssel, Abschlusskonzert mit den Preisträgern
Camille Saint-Saëns
Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 h-Moll, op. 61
William Hagen, Violine
Jean Sibelius
Konzert für Violine und Orchester d-moll, op. 47
Oleksii Semenenko, Violine
ca. 21.10 Uhr Konzertpause, darin:
Christine Anderson im Gespräch mit Jurymitglied Natalia Prishepenko.
Johannes Brahms
Konzert für Violine und Orchester d-moll, op. 77
Ji Young Lim, Violine
Orchestre Philharmonique Royal de Liège
Leitung: Christian Arming